Prozess um Bandenkriminalität in Stuttgart Drogenschmuggel ins Gefängnis – im Namen von vier Anwälten

Der Postverkehr im Stammheimer Gefängnis birgt so manche Überraschung. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Anwaltskanzleien aus der Region Stuttgart dürften nicht gerade amüsiert gewesen sein: Ihre Briefköpfe wurden für Drogensendungen in die Justizvollzugsanstalt Stammheim missbraucht. Im Stuttgarter Landgericht hat ein ungewöhnlicher Prozess begonnen.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Vielleicht hätte man doch kein rosa Papier verwenden sollen. Aber Weiß war halt nicht lieferbar. So musste das synthetische Cannabis eben auf drei rosa Blättern der gefälschten Anwaltspost beigelegt werden. Mit schönen Grüßen an den Bruder im Knast. Doch diese Post fiel in der Sicherheitsabteilung der Justizvollzugsanstalt Stammheim auf. Und am Ende auch ein schwunghafter Handel mit Drogen auf Papier – mit einem weiteren Blick in die Szene der schießwütigen Gruppierungen, die seit drei Jahren die Ermittler in Atem halten.

 

Weitere Themen