50 Jahre Stammheim-Prozess: Ein neuer sechsteiliger Podcast der Stuttgarter Zeitung blickt auf das Leben von Gudrun Ensslin und die RAF. Hier geht es zur ersten Folge.

Baden-Württemberg: Lea Krug (lkr)

Am 21. Mai 1975 begann in Stuttgart Stammheim der Prozess gegen Gudrun Ensslin – Mitbegründerin der Roten Armee Fraktion (RAF) und Symbolfigur des linksterroristischen Widerstandes. Unter dem Titel „Gudrun Ensslin – Terror. Haft. Tod.“ beleuchtet nun ein Redaktionsteam in sechs Folgen ihr Leben und einen düsteren Teil deutscher Nachkriegsgeschichte.

 

Die erste Folge des Podcasts ist jetzt über alle gängigen Plattformen kostenlos abrufbar. Hier gibt es den Podcast auch auf Spotify und Apple Podcasts.

In diesem ersten Teil geht es um die 1960er-Jahre. Gudrun Ensslin ist die Tochter eines Pfarrers, wächst auf der Schwäbischen Alb auf und zieht dann nach Tübingen. Sie verlobt sich und studiert und engagiert sich politisch. Erst noch im demokratischen Rahmen – etwa im SPD-Wahlkampf von Willy Brandt 1965. Themen wie die Aufarbeitung der NS-Zeit, der Vietnamkrieg, alte Nazis in Machtpositionen und die Hoffnung auf echte gesellschaftliche Veränderung beschäftigen damals viele junge Leute – auch Gudrun Ensslin. Zunächst engagiert sie sich mit anderen, demonstriert, verliebt sich, gründet mit ihrem Mann einen kleinen Verlag und wird Mutter. Doch nach und nach radikalisiert sie sich jedoch immer mehr. Aber warum eigentlich?

Jetzt die erste Folge anhören „Gudrun Ensslin – Terror. Haft. Tod.“ Neue Folgen erscheinen immer mittwochs.