Im Fastenmonat Ramadan wird nicht nur auf Essen am Tage verzichtet, sondern auch auf Getränke. Aber was gilt für Wasser?
Während des Ramadans ist es den Fastenden untersagt, zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang Wasser zu trinken. Grund dafür ist, dass auch das Wasser das Fasten brechen würde.
Dehydration vermeiden
Einen ganzen Tag auf Wasser zu verzichten, kann für den Körper eine echte Herausforderung sein. Die Folgen von Dehydration können unter anderem Schwindel, verminderte Leistungsfähigkeit, Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen sein. Um einem Flüssigkeitsmangel vorzubeugen, hat die Hamad Medical Corporation (HMC) auf ihrer Webseite wichtige Tipps für gläubige Muslime zusammengefasst.
- Zwischen Iftār und Sahūr sollten zwischen 8 und 12 Gläsern Wasser getrunken werden. Auch sei es ratsam, Obst und Gemüse mit hohem Wasseranteil zu essen. Darunter zum Beispiel Wassermelonen, Tomaten, Gurken, Weintrauben etc.
- Bei der Zubereitung von Speisen sollte nach Möglichkeit wenig Salz verwendet werden. Auch auf scharfe Gewürze sollte besser verzichtet werden. Beides fördert den Durst.
- Auf Süßigkeiten zu verzichten, kann während des Ramadans sinnvoll sein, um Dehydration zu vermeiden, schreibt die Hamad Medical Corporation. Grund dafür ist, dass der hohe Zuckergehalt der Süßigkeiten den Durst fördern könne.
- Ein weiterer Tipp der HMC: Verzichten Sie auf Koffein und Nikotin. Koffein wirkt harntreibend, Rauchen trocknet den Mund aus.
- Wo immer möglich, sollte man probieren, Schweißausbrüche zu vermeiden. Das heißt zum Beispiel, Aktivitäten in der direkten Sonne vermeiden oder Sport erst nach dem Fastenbrechen zu treiben.
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Ausnahmen vom Fasten
Für das Fastengebot während des Ramadans gibt es auch einige Ausnahmen. Grob zusammengefasst können folgende Personengruppen auf das Fasten verzichten: Kinder im Vorpubertätsalter (in der Regel unter 14), Frauen während ihrer Menstruation oder nach der Geburt, Reisende, schwangere oder stillende Frauen, die glauben, dass langes Fasten ihnen selbst oder ihren Babys schaden könnte, ältere Menschen, die das Fasten nicht vertragen, geistig Behinderte und Kranke, bei denen das Fasten ihren Zustand verschlimmern könnte. Die Fastentage können jedoch nachgeholt werden, wenn die Umstände, die es zuvor unmöglich gemacht haben, nicht mehr vorherrschen. Zum Beispiel, wenn ein Reisender nach Hause zurückkehrt oder eine Infektion ausgeheilt ist.