Wie damit umgehen, wenn viele Mädchen und Jungen in den Pausen nur noch am Smartphone hängen? Zwei Schulen experimentieren mit strengeren Lösungen – und das mithilfe der Schüler selbst.

Familie/Bildung/Soziales: Alexandra Kratz (atz)

Für Silvie Bell ist es eine bewusste Entscheidung gewesen. Ihr Kind sollte mit dem Wechsel in die fünfte Klasse auf eine Schule kommen, die „digital gut aufgestellt ist, jedoch die Handynutzung im Schulalltag komplett untersagt“. Denn ihr ist es wichtig, dass die Mädchen und Jungen in den Pausen zusammen spielen, sich bewegen und Freundschaften pflegen. Die Stuttgarterin hat Kontakt zu vielen Müttern, deren Kinder im September auf die weiterführende Schule gewechselt sind. „Und sie berichten mir hilflos davon, wie plötzlich alle in den Pausen mit dem Handy dasitzen, darauf spielen, nichts miteinander mehr anfangen und selbst die handylosen Kinder sich dem nicht entziehen können.“ Als Elternteil könne man da kaum eingreifen.