Wie der Stuttgarter Marktplatz im Sommer schattig werden kann, wird seit Langem diskutiert. Studierende entwickeln eine Lösung, werden sie aber erst nach der Hitzeperiode präsentieren.
Am Stuttgarter Marktplatz gibt es an Hitzetagen wenige Schattenplätze. Das Problem wird nicht erst seit gestern diskutiert, eine Lösung lässt nach wie vor auf sich warten. Nun haben die Grünen im Gemeinderat einen weiteren Versuch unternommen, einen dauerhaften Sonnenschutz auf dem Marktplatz vor dem Rathaus zu installieren – Vorbild ist der große Schirm mit 22 Metern Durchmesser, der dort während der Fußball-EM von 10. Juni bis 18. Juli 2024 Schatten spendete.
Zumindest für das Jahr 2025 wird sich allerdings nichts am Ist-Zustand ändern. Die Verwaltung hatte jüngst dargelegt, welche Hürden es gibt. Der große Schirm namens „Skyliner“ könnte nur von Anfang Juli bis Mitte August platziert werden, die Kosten lägen laut Stadt bei 50 000 Euro – die Hälfte für den Auf- und Abbau.
Studierende der Uni Stuttgart tüfteln derzeit an einem Beschattungskonzept für den Stuttgarter Marktplatz. Die Ergebnisse sollen im Herbst 2025 präsentiert werden. Der Gemeinderat müsste dann in den Haushaltsberatungen entscheiden, ob für 2026 und 2027 Geld zur Verfügung gestellt wird.
2025 nicht mehr Schatten auf Marktplatz Stuttgart
Und welches Fazit ziehen die Grünen? „Auf unseren Antrag hin soll es eine Beschattungslösung für den Marktplatz geben“, kommentiert der Fraktionssprecher Björn Peterhoff. „Eine dauerhafte Lösung wird geprüft - weitergehende Untersuchungen müssen allerdings noch finanziert werden.“
Ihr Anliegen, bereits 2025 mehr Schatten auf den Marktplatz zu bringen, ist jedenfalls nicht geglückt. „Da es zeitlich sehr knapp war, überhaupt noch ein Zelt zu bekommen, wäre nur eine Hauruckentscheidung möglich gewesen“, so Peterhoff.