Läuft alles nach Plan, vermarktet die Gemeinde Hemmingen im kommenden Jahr ihre Grundstücke im Schöckinger Weg im Süden der Kommune.
Das Baugebiet Schöckinger Weg im Süden Hemmingens soll nächstes Jahr erschlossen werden. Der Gemeinderat hat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Künftig sollen auf dem drei Hektar großen Acker- und Wiesengelände etwa 260 Menschen leben.
Auf die Planung der Erschließung, die dann rund ein Jahr dauern wird, folgt die Ausschreibung. Im Spätjahr 2025 will die Gemeinde die Kriterien für die Vergabe ihrer Bauplätze festzurren. Noch im selben Jahr sollen die Flächen vermarktet werden, im Jahr darauf vergeben. Die Gemeinde besitzt neun Bauplätze für Einfamilienhäuser und zwei Grundstücke für Geschosswohnungsbau. Eine größere Fläche überlässt sie wohl Bauträgern, damit die Reihen- beziehungsweise Kettenhäuser bauen.
Bürgermeister: Leute interessieren sich nach wie vor für Bauplätze
Der Bürgermeister Thomas Schäfer (CDU) ist zuversichtlich, dass die Bauplätze, Häuser und Wohnungen problemlos verkauft werden. Trotz wirtschaftlicher Eintrübung kämen im Rathaus genügend Anfragen rein: Wie geht es weiter im Gebiet? Kann man sich bereits bewerben? „Das wird schon funktionieren“, meint Schäfer.
Der auch hofft, dass die Anwohner jetzt befriedet sind. Die Pläne für das Baugebiet lösten bei etlichen Unmut aus. Von Anfang an äußerten sie Kritik. Es werde zu hoch und zu dicht gebaut, es fehle ein Verkehrskonzept, erläuterten einige Anwohner im Gespräch mit unserer Zeitung ihre Bedenken. „Wir meinen, dass wir alle Fragen, die aufgeworfen wurden, abgearbeitet haben. Das war schon sehr umfangreich“, sagt der Bürgermeister. So wird das nordöstliche Gebäude nun um eine Etage niedriger, zwölfeinhalb statt 15,5 Meter, um Verschattung zu reduzieren. Schäfer: „Ich sehe es als Notwendigkeit an, dass man die Flächen, die einem der Flächennutzungsplan zur Verfügung stellt, auch sukzessive abarbeitet.“