Für diese Veranstaltung wurde kaum Werbung gemacht, am Ende war für einige Nostalgie-Fahrzeuge trotzdem kein Platz mehr. Die Schurwald Classics sind ein Pflichttermin für Oldtimerfans.
Die alten Fahrzeuge haben nichts von ihrer Faszination verloren. „Die Hütte ist voll. Wir wurden regelrecht überrannt“, freute sich der Zweite Vorstand des Vereins Schurwald Classic, Michael Anderka, zur Mittagszeit. Im jährlichen Wechsel mit dem großen Oldtimertreffen in der Ortsmitte von Hohengehren findet die Hocketse des Vereins auf der Festwiese zwischen Baltmannsweiler und Hohengehren nun zum zweiten Mal statt.
Während beim großen Treffen rund 700 Fahrzeuge zu sehen sind, sind es bei der Hocketse „nur“ mehr als 200 Autos plus etwa 40 Motorräder. „Wir haben versucht, es etwas kleiner zu halten“, erklärt Anderka. Deshalb sei der Termin auch kaum beworben worden. Die Resonanz war trotzdem enorm. Immer wieder müssten Besucher mit ihren Oldtimern aus Platzmangel abgewiesen werden, bedauert der Zweite Vorstand.
Zu sehen bekamen die Besucher herausgeputzte Schönheiten aus Stahl, Blech, Leder und Chrome. Vom Ford Thunderbolt aus den 50er-Jahren über deutsche und US-Militärfahrzeuge bis hin zu einstigen Massenautos wie dem Golf oder einem Toyota Carina, die inzwischen selten geworden sind, reichte die Bandbreite der ausgestellten Modelle. „Es ist bunt gemischt“, so Anderka.
Ein Porsche oder Jaguar werde eher über Jahrzehnte gepflegt als ein „Brot-und-Butter-Auto“, berichtet Anderka. Die Letztgenannten landeten rascher auf dem Schrottplatz als die teuren Modelle. Demnächst könnten die ersten Smarts mit H-Kennzeichen als Raritäten unterwegs sein.