Schwäbischer Albverein Abstieg einer stolzen Wandergruppe

Ist alles gut lesbar? Wolfgang Schwarz kontrolliert die Schilder. Foto: Rüdiger Bäßler/privat

Der Schwäbische Albverein hatte weit mehr als 100 000 Mitglieder – doch nun lösen sich immer mehr Ortsgruppen auf oder fusionieren. Die Zentrale wirbt um Jugendliche und „Boomer“.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Wanderer Wolfgang Schwarz, in der Gemeinde Steinheim am Albuch womöglich der Letzte seiner Art, sieht alles, auch das, was fehlt. Gelbe Gabelsymbole, die nur von einer Wegseite zu erkennen sind; Lücken im Schildersystem, wo doch laut Vorschrift rund alle 250 Meter ein „Erinnerungszeichen“ aufscheinen sollte; ein halb überwucherter, ausgebleichter Wegweiser alter Generation, zerbrochen vom Wind oder einem bösen Schelm. Schwarz fotografiert jeden Mangel mit seinem Handy, gibt Positionsdaten in seine App „Map Maker“ ein. Zu Hause wird er einen Bericht anfertigen, einen „Wegepaten“ informieren, der dann mit der Leiter und Schraubwerkzeug kommen und ausbessern wird.

 

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