Wir verraten Ihnen 9 Tipps, die dabei helfen können, lästige Spam-Mails loszuwerden.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

1. Spam-Mails markieren

Die erste Reaktion auf Spam-Mails ist meist das Betätigen des Löschen-Buttons. Wenn eine Mail es allerdings durch den Spamfilter Ihres Mailprogramms geschafft hat, wurde diese nicht als Spam erkannt. Das heißt, Sie müssen dem Programm helfen, die Mail als solchen zu identifizieren, um sie beim nächsten Mal nichts ins Postfach durchzulassen. Aus diesem Grund sollten Sie Spam-Mails nicht direkt löschen, sondern sie zunächst als Spam markieren. Dadurch landen sie im Spam-Ordner und der Absender wird als Spammer vorgemerkt. Auch alle Nachfolgemails landen dann direkt im Spam-Ordner und können gebündelt gelöscht werden.

 

2. Nicht überall anmelden

Je weniger Sie Ihre Mailadresse verwenden, desto geringer ist die Chance, dass sie von Spammern entdeckt, gekauft oder gestohlen wird. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Mailadresse nur sehr bedacht in irgendwelche Listen, Newsletter oder Gewinnspiele eintragen.

3. Junkmail anlegen

In Anlehnung an den vorherigen Punkt können Sie sich auch eine Junkmail anlegen, die Sie immer dann verwenden, wenn Sie nicht Ihre persönliche Mailadresse angeben möchten. Halten Sie diese Mail möglichst anonym und geben Sie so wenig Informationen bei der Kontoerstellung an wie möglich. Die Mailadresse sollte außerdem keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulassen.

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4. E-Mailadresse ändern

Es ist nicht selten, dass man eine Mailadresse seit mehreren Jahren besitzt und sich so an sie gewöhnt hat, dass man sich nicht vorstellen kann, eine andere zu besitzen. Immerhin hat man sich mit ihr überall registriert und scheut den Aufwand, bei allen Accounts die Kontaktdaten zu ändern. Dies ist im Zweifelsfall aber die effektivste Lösung, um Spammails endgültig loszuwerden. Vorausgesetzt, man geht mit der neuen Adresse dann vorsichtiger um.

5. E-Mail nicht ausschreiben

Wer seine Mailadresse im Internet veröffentlichen muss, weil er zum Beispiel impressumspflichtig ist, kann sich durch einen einfachen Trick vor automatischen Mailsammlern (Harvestern) schützen. Schreiben Sie Ihre Adresse dazu nicht komplett aus, sondern ersetzen Sie das @-Zeichen durch (at) oder weisen Sie darauf hin, wie sich Ihre Kontaktmail zusammensetzt. Also zum Beispiel Nachname (at) Name der Webseite Punkt de.

6. Spamfilter von Drittanbietern

Falls Sie das Gefühl haben, dass der Spamfilter Ihres Mailprogrammes zu viele unerwünschte Nachrichten durchlässt, können Sie über die ergänzende Nutzung eines externen Anti-Spam-Programmes (ANZEIGE) nachdenken.

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7. Niemals auf Spam antworten

Wer auf Spammails antwortet, gibt den Betrügern das Signal, dass die Adresse in Benutzung ist, wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mitteilt. In der Folge werden dann verstärkt Spamnachrichten versendet. Aus diesem Grund sollte man Spam-Mails niemals beantworten.

8. In Robinsonliste eintragen

Ein Eintrag in die Robinsonliste soll Verbraucher vor unaufgeforderten Werbemails schützen. Die Idee dahinter ist, dass seriöse Unternehmen ihre Mailinglisten mit der Robinsonliste abgleichen und die darin befindlichen Adressen aus ihrem System löschen. Allerdings ist dieser Abgleich freiwillig und längst nicht alle Unternehmen nehmen an dem Projekt teil. Der Eintrag in die Robinsonliste bedeutet also nicht, dass Sie keine Werbemails mehr erhalten. Er kann aber zumindest die ein oder andere unerwünschte Mail im Postfach verhindern.

9. Beschwerde einreichen

Bei besonders fiesen Betrugsmaschen oder Mails mit illegalen Inhalten können Sie beim Verband der Internetwirtschaft Beschwerde einreichen. Dort wird die Mail auf Verstöße gegen das Jugendmedienschutz- und das Strafgesetz geprüft. Im Falle eines Verstoßes kann die Internet-Beschwerdestelle dann weitere Schritte einleiten. Dadurch werden Sie den Spam nicht los, Sie tragen aber dazu bei, gewisse Maschen aufzudecken.

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