Die Stuttgarter Kickers zeigen beim 3:2 gegen den SGV Freiberg eindrucksvoll, dass die Saison für sie noch nicht gelaufen ist. Auch einzelne Spieler spielen auf der Zielgeraden um ihre Zukunft.
Meris Skenderovic ist eigentlich ein eher in sich gekehrter, fast schon schüchterner Mensch. Doch nach seinem 3:2-Siegtreffer vor 4550 Zuschauern in der Nachspielzeit gegen den SGV Freiberg ließ der 27-Jährige nicht nur die komplette Waldau beben – auch beim Stürmer der Stuttgarter Kickers kam es zu einer Explosion der Gefühle. Er flippte völlig aus, riss sich das Trikot vom Leib – und kassierte dafür regelkonform Gelb. „Das ist die schönste Gelbe Karte der Saison“, freute sich Sport-Geschäftsführer Lutz Siebrecht auch noch am Tag danach. Und Skenderovic selbst war mit ein bisschen Abstand einfach nur glückselig: „Wenn man in allerletzter Sekunde den Siegtreffer erzielt, dann ist das ein megageiles Gefühl.“