Stuttgarts OB zur Zukunft der IBA’27 „Wir haben die Komplexität unterschätzt“

Baubürgermeister Peter Pätzold (links) und Oberbürgermeister Frank Nopper im OB-Büro vor dem Gemälde „Weissenhof“ von Alessandro Mendini aus dem Jahr 1998. Das Gemälde ließ Nopper kurz nach seinem Amtsantritt aufhängen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Was ist mit der Internationalen Bauausstellung IBA’27 in Stuttgart los? Die bisher fehlende Strahlkraft und der spektakuläre Absprung eines Sponsors setzen OB Frank Nopper und Baubürgermeister Peter Pätzold unter Druck. Im Doppelinterview versprechen sie mehr Tempo – und enthüllen zusätzliche Projekte.

Eigentlich soll die Internationale Bauausstellung IBA’27 das Image von Stuttgart glänzen lassen. Doch es hagelt Kritik, dass die Stadt selber keine Projekte zustande bringt. Zuletzt sprang die Stuttgarter Baufirma Wolff & Müller als einer der Hauptsponsoren ab. Stuttgarts OB Frank Nopper und Baubürgermeister Peter Pätzold erläutern, was sie ändern wollen.

 

Herr Nopper, Sie waren bereits als Oberbürgermeister von Backnang mit der IBA konfrontiert. Täuscht der Eindruck, dass in der Region bezüglich der IBA mehr geht?

Nopper: Vielleicht wird die IBA in den einzelnen Kommunen anders wahrgenommen. Ein IBA-Projekt auf 15 Hektar in Backnang in einem Bereich, der erkennbar darniederliegt, hat eine andere Bedeutung, als in einer Stadt wie Stuttgart, wo es noch unzählige andere Bauprojekte gibt. In Backnang soll auf entsiegelten Flächen ein Quartier entstehen, in dem sich Wohnen mit Gewerbe verbindet.

Pätzold: Die IBA hat insbesondere in der Region einen anderen Schwung bekommen, was die städtebauliche Entwicklung betrifft. Bis vor der IBA wurde dort nicht über dichte, gemischte urbane Wohnquartiere gesprochen, sondern eher über Reihenhäuser und Doppelhäuser. Das, was in Backnang oder Wendlingen passiert, ist eine deutliche Änderung in der regionalen Stadtplanung. Wir in der Landeshauptstadt erfüllen bei vielen Bauprojekten wie dem Neckarpark schon heute viele der IBA-Kriterien. Die IBA hat vieles angestoßen und beschleunigt.

In Stuttgart gibt es acht IBA-Projekte, ausgerechnet bei denen in städtischer Hand geht es nicht voran. Warum haben Sie diese Projekte ausgesucht, also die Leonhardsvorstadt mit Züblin-Parkhaus und Maker City im Quartier Rosenstein. Mit beiden wollten Sie ins Schaufenster.

Pätzold: Halt, Sie haben eins vergessen, das Besucher- und Informationszentrum am Weissenhof. Das halte ich für ein entscheidendes Bauwerk, die Weissenhofsiedlung ist ja der Aufhänger der Ausstellung. Wir haben uns mit dem Land geeinigt, die Kunstakademie weiterzuentwickeln und das Besucher- und Informationszentrum zu bauen. Hinzu kommt die Entwicklung der Brenzkirche. Auch die Maker City an den Wagenhallen ist im Werden begriffen. Dazu gehört die Interimsoper als erster Baustein, zudem Ateliers, Werkstätten und Wohnen. Zugegeben, das ist nicht das einfachste Grundstück, das wir haben. Und die neue Mitte Leonhardsvorstadt ist nicht nur das Züblin-Parkhaus, sondern alles, was darum herum passiert, sei es der geplante Mobility-Hub oder das Haus für Film und Medien. Dort werden wir das Grundstück nicht selber entwickeln, sondern ausschreiben, das wird noch spannend werden.

Die IBA ist etwas mit Ausstrahlung, etwas fürs Image. Doch daran scheint es in Stuttgart zu hapern: Die IBA wird kaum wahrgenommen – dennoch sagen Sie, wir haben alles richtig gemacht . . .

Nopper: Nein, das sagen wir nicht. Vielleicht haben wir bei dem einen oder anderen Projekt die Komplexität unterschätzt – in großer Vorfreude auf das Projekt, das mag durchaus sein. Vielleicht haben wir auch zu Beginn nicht stark und gut genug kommuniziert. Etwa, dass wir die Hauptfinanziers und die Hauptakteure sind, dass wir der Hauptschauplatz sind mit acht von 23 Projekten. Dass wir einen IBA-Koordinator eingestellt haben. Dass wir interdisziplinäre IBA-Arbeitskreise eingerichtet haben. Vielleicht haben wir das alles zu wenig erläutert. Ja, ich glaube, da müssen wir uns an die eigene Nase packen.

Pätzold: Zudem sind das Eiermann-Areal und der Neue Stöckach weggefallen. Der Neue Stöckach tut uns wirklich weh. Denn dort haben wir begleitend viele Ressourcen reingesteckt und auch viel Engagement – aber das Projekt ist ja jetzt erst mal von der EnBW gestoppt.

Herr Nopper, Sie sagten, dass man die Komplexität mancher Projekte unterschätzt hat. Welche meinen Sie?

Nopper: Das Züblin-Parkhaus und die Wagenhallen. Da haben wir unterschätzt, welche Komplexität diese Projekte haben und welch langen Atem sie brauchen. Wir haben noch drei, vier Jahre, aber das ist nicht furchtbar lang.

Pätzold: Wir wussten um die Komplexität bei den Wagenhallen. Aber da sind wir gerade dabei, den Bebauungsplan fertig zu machen und die Interimsoper plus Maker City zu planen. Normalerweise plant man das hintereinander, wir planen das jetzt parallel in einer sehr intensiven Abstimmung innerhalb der Verwaltung. Und beim Züblin-Areal hat man zuerst eine ausführliche Bürgerbeteiligung gemacht. Man hat ergänzend in einer Machbarkeitsstudie geprüft, ob man das Gebäude erhalten kann oder nicht. Und dann, das müssen wir zugeben, hat man nicht zügig die Ausschreibung gemacht. Aber jetzt wollen wir diese zügig hinkriegen.

Sie wollen es mit einer Konzeptvergaben lösen. Derjenige, der diese gewinnt, wird über Abriss oder Erhalt des Parkhauses entscheiden. Hätte man sich dann nicht die Bürgerbeteiligung sparen können?

Pätzold: Die Verträge lauteten bisher: Wenn die Erbpacht ausläuft, wird das Gebäude 2024 abgebrochen. Aber aus der Bürgerbeteiligung heraus kam die Forderung zu prüfen, ob man das Gebäude erhalten kann. Dann hat man die Machbarkeitsstudie gemacht. Danach war der Wunsch aus der Bürgerbeteiligung, aus dem Gemeinderat, dass man Abriss oder Erhalt bewusst offen lässt. Daher entscheidet sich das nach der Vergabe.

Aber warum hat die Stadt keine Entscheidung getroffen, um einen Knopf dran zu machen?

Pätzold: Weil der Gemeinderat sich anders entschieden hat. Daran hat auch die IBA, mit dem Thema Erhalt und der beim Bauen verbrauchten, sogenannten Grauen Energie, ihren Anteil. Und auch aus der Bürgerbeteiligung heraus hat man die Diskussion über Graue Energie gehabt – aus diesem Grund kam es zu der Machbarkeitsstudie.

Würden Sie Stand jetzt sagen, es waren die richtigen Projekte, die Sie ausgewählt haben für die IBA?

Nopper: Es sind Projekte mit ganz starkem IBA-Potenzial – aber es sind Projekte, die vielleicht nicht schnell genug umgesetzt werden können, um sie 2027 zu präsentieren.

Wurde intern darüber nachgedacht, dass es vielleicht eine IBA’29 statt einer IBA’27 geben sollte?

Nopper: Ich glaube, es ist allen Beteiligten und auch dem IBA-Intendanten klar, dass es einige Projekte gibt, die 2027 nicht fertig sein werden, auch in der Region, etwa in Backnang, wird nicht alles fertig sein. Sondern nur ein Teil.

Ich würde noch mal nach der Rolle der Stadt fragen. Sie würden viele Probleme gerne unter höhere Gewalt fassen. Klar, es gibt so etwas wie die Baukrise . . .

Pätzold: Dass das Eiermann-Areal nicht kommt und dass der Stöckach jetzt pausiert, das hängt schon mit der Bau- und Immobilienkrise zusammen. Die EnBW hat das auch mit der Krise begründet, dass sie jetzt erst einmal einen Gang zurückschalten wollen.

Nopper: Andererseits wäre es unehrlich zu sagen – abgesehen vom Eiermann-Areal und Stöckach –, dass die städtischen Projekte nur wegen der Bau- und Immobilienkrise noch nicht weiter sind.

Pätzold: Auch beim Züblin-Parkhaus werden wir uns durch die Verzögerung an die Krise anpassen müssen und mehr Offenheit reinbringen. Es gibt in der Immobilienwirtschaft sehr wohl ein Interesse für dieses Grundstück. Aber da wird man sehen müssen, ob sich jemand findet, der es umsetzen kann.

Die Weissenhofsiedlung ist bei Ihnen mehr in den Mittelpunkt gerückt, das Informations- und Besucherzentrum wird mehr ins Schaufenster gestellt. Ist es realistisch, dass es 2027 wirklich steht?

Pätzold: Ich denke, dass das realistisch ist. Das sagt auch das Hochbauamt. In Abstimmung mit der IBA haben wir uns für eine Generalunternehmervergabe im Vergabeverfahren entschieden. Anfang nächsten Jahres werden wir die Auswahl treffen.

Nopper: Von dem Besucherzentrum geht eine besondere Symbolkraft aus. Nachdem es der Ort der Werkbundausstellung ist. Deswegen sehen wir uns da ganz besonders in der Pflicht, dass wir 2027 fertig werden.

Als vor knapp 100 Jahren die Weissenhofsiedlung entstanden ist, lief das ja völlig anders. Der Bau dauerte ein Jahr, ein Betonwerk wurde vor Ort geschaffen und baurechtliche Sachen teilweise erst hinterher geklärt . . .

Nopper: Wenn ich Sie ergänzen darf: Nach meiner Kenntnis dauerte die Fertigstellung nicht einmal ein Jahr. Die Baugenehmigungen wurden erst nach Vollendung ausgesprochen, und wenn ich es richtig sehe, gab es auch kein Vergabeverfahren, sondern es war eine Direktvergabe an Mies van der Rohe. Das waren natürlich andere Umstände, andere Rahmenbedingungen, die wir heute so nicht mehr vorfinden.

Klar. Dennoch können Sie als Stadtoberhaupt der Verwaltung mehr oder weniger Spielraum einräumen bei den IBA-Projekten. Diesen etwa eine hohe Priorität geben, sodass etwa das Baurechtsamt schneller eine Baugenehmigung erteilen kann . . .

Pätzold: Die haben definitiv einen Vorrang, auch was den Bebauungsplan in Rot angeht. Weil wir natürlich das Interesse haben, dass diese Projekte auch kommen.

Nopper: Ich denke, wir müssen uns jetzt stärker positionieren und das auch stärker kommunizieren, welchen Einsatz die Stadt für die IBA bringt. Und wir müssen auch stärker steuern – mit einem Lenkungskreis, mit einem Unterausschuss und einer Taskforce, zusammen mit den IBA-Verantwortlichen.

Pätzold: Wir werden dazu den bestehenden Lenkungskreis und den Unterausschuss Neckarpark auflösen und ihn durch den Lenkungskreis und Unterausschuss IBA ersetzen, denn der Neckarpark ist ja fast fertig. Damit schaffen wir nicht mehr Lenkungskreise, sondern passen unsere Lenkungsstruktur an die aktuellen Aufgaben an.

Mit Blick aufs neue Jahr: Was wollen Sie anders machen hinsichtlich der Finanzierung, des Auftritts und der Kommunikation?

Nopper: Wir werden versuchen, die IBA stärker in den Vordergrund zu stellen. Wir werden auch alles daransetzen, noch mehr Unterstützung dafür zu gewinnen. Auch Unterstützer, die von der Fahne gegangen sind, wollen wir zurückholen. Ich habe dem Herrn Dürr, dem Geschäftsführer von Wolff und Müller, zugerufen: Wenn ihr sagt, die IBA läuft nicht so gut, dann müsstet ihr doch euer Engagement verdoppeln, statt abzuspringen.

Wolff und Müller wollten ja aber die Stadt wachrütteln, was anscheinend auch ein Stück weit geklappt hat, wenn ich Sie jetzt so höre. Oder ist das keine direkte Reaktion darauf?

Nopper: Unsere Aktivitäten haben nicht in erster Linie mit dem Rückzug von Wolff und Müller zu tun. Natürlich war dies jetzt medial ein großer Aufschlag von Wolff und Müller. Wolff und Müller ist ein bedeutendes Bauunternehmen, das Sponsoring ist jedoch im Vergleich zum Finanzierungsbeitrag der Landeshauptstadt Stuttgart in Höhe von 1,2 Millionen pro Jahr eine überschaubare Leistung. Es ist uns aber wichtig, dass die Bau- und Immobilienwirtschaft, dass der Architektur- und Planungsbereich die IBA fördert – materiell und ideell.

Gibt es zwischen Wolff und Müller und der Stadt irgendwie Zoff? Oder war der Vorstoß des Bauunternehmens tatsächlich inhaltsgetrieben gewesen?

Pätzold: Das ist die spannende Frage, ich werde jetzt Anfang diesen Jahres mit Wolff und Müller sprechen. Wir haben ja ein städtisches IBA-Netzprojekt, die Brücke in Neugereut, die baut Wolff und Müller.

Nopper: Gemeinsam mit den IBA-Verantwortlichen habe ich mit Engelszungen versucht, Wolff und Müller davon abzubringen. So viel kann ich verraten: Ich halte es für denkbar, dass das Bauunternehmen zurückkehrt.

Was will die Stadt 2027 mit der IBA eigentlich erreichen?

Nopper: Stuttgart ist schon ohne die IBA ein interessantes Ziel für alle, die mit Architektur zu tun haben. Und das versuchen wir jetzt noch einmal zu toppen. Aber ich habe keine Zielgröße, wie viele Touristen deshalb im Ausstellungsjahr in die Stadt kommen sollen.

Pätzold: Wir haben viel zu bieten, Stuttgart wird da immer ein bisschen unter Wert verkauft. Denken Sie an das Grüne U und den Aussichtsturm am Killesberg, dann natürlich die Weissenhofsiedlung, wir haben das Rosensteingelände, das Olgaareal, für das wir den Deutschen Städtebaupreis bekommen haben, wir haben den Neckarpark und, und, und . . .  Stuttgart ist eine Reise wert. Und wir haben hier spannende Projekte.

Nopper: Und bis dahin ist nach den Le-Corbusier-Häusern in der Weissenhofsiedlung der Fernsehturm vielleicht sogar das zweite Unesco-Weltkulturerbe in der Stadt.

Aber womit wollen Sie denn ganz konkret in dem Jahr werben?

Nopper: Es ist durchaus noch möglich, dass wir zusätzliche IBA-Projekte in Stuttgart präsentieren können. Können wir das Geheimnis lüften, Herr Pätzold?

Pätzold: Das ist noch schwierig, weil da private Unternehmen beteiligt sind. Aber wir haben zum Beispiel ein Projekt, bei dem es um das Thema Recyclingbaustoffe geht. Da sind wir im Gespräch mit der IBA. Wir haben aber jetzt schon in jedem Fall die genossenschaftlichen Bauprojekte, das der SWSG und das Besucherzentrum an der Weissenhofsiedlung. Ich hoffe aber schon auch, dass man sowohl um und auf dem Züblin-Areal und bei den Wagenhallen etwas sehen wird.

Nopper: Eines müssen wir aber ehrlich sagen: Bei den städtischen Projekten wird nicht alles fertig sein. Aber es gibt ja auch in dieser Bau- und Immobilienkrise Akteure, die ihr trotzen. Vielleicht lüften wir doch ein Geheimnis: Das Klettareal im Stuttgarter Westen könnte – wenn alles gut geht – dazukommen. Aber da prüfen die Bauverwaltung und die IBA noch.

Pätzold: Mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SWSG überlegen wir, ob zwei Bauvorhaben in Modulbauweise vorzeigbar wären. Kostengünstiges Bauen ist ja auch ein Thema für die IBA. Das wäre etwa im Hallschlag die Erweiterung einer bestehenden Siedlung, aber auch die qualitätvolle, temporäre Bauweise im Bereich der Flüchtlingsunterbringung könnte solch ein weiteres IBA-Projekt sein.

Aber was wäre die übergreifende Story, die man nach außen tragen könnte?

Nopper: Es ist die Idee, den Innovationsgeist der Weissenhofsiedlung von 1927 aufzunehmen – gewissermaßen mit dem Slogan „Neue Baukultur wagen“. Übrigens: damals waren es 21 Häuser. Im Augenblick haben wir 23 teils umfangreiche Projekte. Und die sind nicht nur in einer Stadt und in einem Quartier, sondern in einer ganzen Region. 1927 war es ein Leuchtturm, 2027 wollen wir mehrere Akzente setzen.

Pätzold: Es gibt viele Themen, etwa die Frage, wie man bestehende Gebäude umnutzt. Da ist das Züblin-Parkhaus ja am Ende ein gutes Beispiel. Oder auch am Stöckach das Gebäude 10, die Umwidmung von Büro- zu Wohnnutzungen. Es bleibt dabei: Bei vielem hat die IBA einen ganz anderen Zug hineingebracht.

Mit welchen Wünschen und städtebaulichen Visionen gehen Sie jetzt in das neue Jahr?

Nopper: Bei der Aufwertung des Leonhardsviertels ist es das Ziel, die Trennung zum Bohnenviertel aufzuheben. Mit dem Mobility-Hub und dem Haus für Film und Medien gibt es eine große Chance, auch die Umgestaltung des Züblin-Parkhauses gehört dazu. Die Aufwertung des Quartiers rund um das Rathaus – an der Stein- und Eberhardstraße – dürfen wir nicht vergessen. Das Areal hat bereits eine unglaubliche Aufwertung erfahren, das müssen wir jetzt vollenden. Und natürlich ist ein großer Wunsch, dass dann auch im darauffolgenden Jahr Stuttgart 21 pünktlich fertig wird. Und wir dann schnellstmöglich mit der städtebaulichen Entwicklung des Umfelds beginnen können. Und noch ein wichtiger Wunsch: dass im Jahr 2024 mit dem Bauvorhaben der LBBW Immobilien an der Königstraße 1–3 begonnen wird. Es ist mit den Händen zu greifen, dass die untere Königstraße und der Arnulf-Klett-Platz aufgewertet werden müssen.

Die IBA-Verantwortlichen bei der Stadt

Frank Nopper
Im November 2020 wurde der CDU-Politiker im zweiten Wahlgang mit 42,3 Prozent zum Oberbürgermeister von Stuttgart gewählt – als Nachfolger des Grünen Fritz Kuhn. Nopper hatte in seinem Wahlkampf auch das Thema bezahlbarer Wohnraum ins Zentrum gerückt.

Herkunft
Nopper (62) stammt aus einer Stuttgarter Familie, die mit der Firma Zahn-Nopper verbunden ist. Von 2002 an war er Oberbürgermeister von Backnang und wurde dort 2010 und 2018 jeweils mit großer Mehrheit wiedergewählt. age

Peter Pätzold
 Seit 2015 leitet der Grünen-Politiker als Bürgermeister das Referat für Städtebau, Wohnen und Umwelt in Stuttgart. Zuletzt wurde er im Juni 2022 im Amt bestätigt, allerdings mit knapper Mehrheit. Er muss nicht nur den Wohnraummangel angehen, sondern auch grüne Energie und nachhaltige Mobilität voranbringen.

Werdegang
 Pätzold hat in Stuttgart Architektur und Stadtplanung studiert und 14 Jahre als Freier Architekt gearbeitet. Seine kommunalpolitische Laufbahn begann 2001 im Bezirksbeirat Stuttgart-Süd, 2004 wurde er Stadtrat, von 2011 bis 2015 war er Fraktionsvorsitzender der Grünen. age

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