Suizid und Depression Er dachte: Das Beste wäre, wenn ich mich umbringe

Uwe Zinßer im Stuttgarter Schlossgarten: „Der Kampf mit dem Suizid fordert alle Seelenkräfte.“ Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Uwe Zinßer ist Banker und Familienvater in Stuttgart. Dann nimmt sich sein Vater unerwartet das Leben. Zinßer selbst stürzt in eine Krise, die ihn jahrzehntelang nicht mehr loslässt. Was ist seine Rettung?

Psychologie und Partnerschaft: Eva-Maria Manz (ema)

Es geht los, als der Vater einen Schlaganfall hat. Der 62-jährige Mann ist halbseitig gelähmt und liegt in einer geriatrischen Klinik. Uwe Zinßer, sein damals 40-jähriger Sohn, besucht den Vater, redet ihm gut zu: Das wird schon wieder. Kurze Zeit später fährt der Vater in seinem Rollstuhl dicht an ein Fenster. Es ist das einzige Fenster der Station, das sich öffnen lässt. Dort stürzt sich der Vater in den Tod. Keiner sieht es, er wird gesucht, gilt als vermisst, erst Stunden später findet man seine Leiche. Uwe Zinßer muss den Vater identifizieren.

 

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