Es sollte nach einem geplanten Abgang klingen. Als Marieke Reimann (37) jüngst verkündete, den Südwestrundfunk nach gut drei Jahren als „Zweite Chefredakteurin“ auf eigenen Wunsch wieder zu verlassen, hatte sie eine plausible Erklärung vorbereitet. Mit der Übergabe des ARD-Vorsitzes vom SWR auf den Hessischen Rundfunk (HR) gehe eine „interessante und anspruchsvolle Aufgabe zu Ende“. Nun sei „der richtige Zeitpunkt, einen neuen Weg zu gehen, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk aber weiterhin als schützenswertem Gut einer pluralen, demokratischen Gesellschaft verbunden zu sein“.