Transfers beim VfB Stuttgart Badredine Bouanani vor Wechsel zum VfB – was passiert noch?

Auf dem Weg zum VfB Stuttgart? Der Algerier Badredine Bouanani aus Nizza. Foto: IMAGO/PsnewZ

Der VfB Stuttgart will nach dem Abgang von Nick Woltemade noch auf dem Transfermarkt aktiv sein. Ein erster Fang scheint gemacht.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Für Sebastian Hoeneß war im Grunde „alles gesagt“ zu diesem Thema. Fabian Wohlgemuth wollte Berichte über einen bereits feststehenden Neuzugang nicht kommentieren. Aber: Zwei Tage vor Ende der Transferperiode war natürlich klar, dass sich nach der Partie des VfB Stuttgart gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) viele Fragen darum drehten, was denn nun noch passiert im Kader des Pokalsiegers. Dieses Thema beschäftigt ja auch die eigene Mannschaft.

 

„Wir waren überrascht“, sagte Maximilian Mittelstädt zur Tatsache, dass Nick Woltemade nun doch noch den Club verlassen hat. Der Stürmer kickt künftig auf der Insel für Newcastle United. Und klar ist: Der VfB befindet sich auf der Suche nach einem Nachfolger. Unter anderem.

Denn einerseits steht das Team ja derzeit nur noch mit zwei klaren Stürmern da: Ermedin Demirovic und Deniz Undav – wobei sich Letzterer am Samstag auch noch am Knie verletzt hat. Und andererseits ist ja auch der Abgang von Enzo Millot nach Saudi-Arabien noch nicht hochkarätig kompensiert worden.

Der VfB-Trainer Sebastian Hoeneß hatte das am Freitag schon betont und damit die Erwartung demonstriert, dass er in seinem Kader schon noch ein bisschen mehr Qualität haben möchte. Eine erste Personalie scheint nun bereits geklärt.

Transferexperten berichten in den sozialen Medien von einer Einigung des VfB mit OGC Nizza – dabei geht es um einen Wechsel von Badredine Bouanani aus der Ligue 1 in die Bundesliga. Angeblich sind die Stuttgarter bereit, 20 Millionen Euro Ablöse für den Offensivspieler zu zahlen. Der 20-Jährige ist ein in Frankreich geborener Algerier, spielt offensiv auf der Außenbahn oder im Zentrum und hat mit seinem Club bereits Erfahrungen in der Europa League gesammelt. Sein Vertrag in Nizza läuft noch bis 2029.

„Wir versuchen, marktgerecht zu verhandeln“, betonte Fabian Wohlgemuth ganz generell. Der Sportvorstand des VfB weiß, dass nun andere Clubs zweierlei wissen. Der VfB hat Bedarf. Und der VfB hat Geld. Der Verkauf von Nick Woltemade bringt schließlich mindestens 85 Millionen Euro ein. „Wir schauen uns um“, sagte Wohlgemuth und verwies immer wieder auf den Zeitraum bis zum kommenden Montagabend, wenn das Transferfenster schließt. „Wir setzen aber nur um, wenn uns eine neue Hilfe zur Verfügung steht“, ergänzte er. Soll heißen: Verpflichtet wird nicht um jeden Preis.

Allerdings hat das erste Heimspiel der Saison auch gezeigt, dass gerade im vordersten Bereich noch Handlungsbedarf besteht. „Die Optionen offensiv sind nicht mehr allzu groß“, sagte Maximilian Mittelstädt. „Wir wollen eine schlagkräftige Mannschaft haben, daran werden wir arbeiten“, ergänzte Hoeneß – und war sich sicher: „Es werden zwei intensive Tage.“

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