Der VfB Stuttgart hat mit Nick Woltemade einen weiteren Schlüsselspieler abgegeben und erleidet dadurch einen nicht eingeplanten Substanzverlust, beklagt Trainer Sebastian Hoeneß.
Kein Trainer der Welt ist glücklich, wenn er kurz vor Ende der Transferphase bei bereits laufenden Wettbewerben einen Schlüsselspieler verliert. Das gilt auch für Sebastian Hoeneß. Nick Woltemade, der am Samstag für das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach in der Startelf eingeplant war, wechselt zu Newcastle United. „Das ist ein herber Verlust, das ist doch klar“, beklagt Sebastian Hoeneß vor der Partie.
„Wir wollten den Kader zusammenhalten, wenig Substanz verlieren und uns darauf aufbauend in der Spitze verstärken. Das haben wir uns für den Sommer vorgenommen und das haben wir bisher nicht umgesetzt bekommen. Das muss man so klar sagen“, legte der nicht glücklich wirkende VfB-Trainer nach und legte so den Finger in die Wunde.
Denn der VfB hat bisher weder einen Ersatz für den Abgang von Enzo Millot präsentiert (zu Al Ahli SFC), noch – verständlicherweise – einen Ersatz für Woltemade realisiert. Es gibt „eben noch eine andere Seite“, sagte Hoeneß und bezog sich damit auf den Verlust von Woltemade, „nämlich die finanzielle Situation. Der kann ich mich auch nicht verwehren“, so Hoeneß weiter. Man wolle die verbleibende Zeit nutzen, den „Kader in den drei Tagen bestmöglich aufzustellen“.
Eingehender äußerte sich Hoeneß nicht zu dem Transfer, sondern versuchte, den anstehenden Ligaspieltag in den Fokus zu rücken. „Wir wollen am Samstag die bestmögliche Antwort auf letzte Woche geben“, so Hoeneß mit Blick auf die Auftaktniederlage gegen Union Berlin.