Der Mann, der Anfang Mai einen schweren Unfall am Olgaeck verursacht haben soll, unterstützt die Familien der Geschädigten. Dessen Anwalt bestätigt: Die Hilfe wurde angenommen.
Der Unfallfahrer vom Olgaeck hat den Angehörigen der dabei getöteten Frau und den weiteren Geschädigten finanzielle Unterstützung angeboten. Das teilt sein Anwalt auf Nachfrage mit. „Die durch unseren Mandanten angebotenen Soforthilfen wurden von sämtlichen Geschädigten beziehungsweise deren Angehörigen angenommen“, so der Anwalt Ben M. Irle aus Berlin. Es habe sich um Geld gehandelt, das der 42-Jährige den Familien für etwaige Verdienstausfälle und medizinische Versorgung zur Verfügung stellen wollte. „Dieses Hilfsangebot kann natürlich den tragischen Unfall nicht ungeschehen machen und die Schmerzen der Betroffenen nicht lindern. Es soll gleichwohl helfen, jeden Betroffenen bei der Bewältigung der Unfallfolgen zu unterstützen. Zu den Größenordnungen der unterbreiteten Hilfsangebote möchten wir auch aus Rücksicht auf die Betroffenen keine Angaben machen“, so der Rechtsanwalt weiter. Es liege dem 42-Jährigen daran, das Leid der Betroffenen und deren Familien zu lindern, „soweit dies durch solche Hilfen möglich ist“. Zuerst hatte der SWR über die finanzielle Hilfe berichtet.
Bei dem Unfall am 2. Mai war ein G-Klasse Mercedes in eine Gruppe Menschen an der Haltestelle Olgaeck gefahren. Der Unfallhergang wird noch untersucht. Die Polizei teilt noch keine Erkenntnisse mit, die über erste Berichte hinausgehen. Demnach war der 42-jährige vom Charlottenplatz kommend stadtauswärts gefahren. An der Haltestelle kam er mit der G-Klasse nach links von der Fahrbahn ab und fuhr in die Gruppe der dort Wartenden. Bei dem Unfall wurden acht Personen verletzt. Eine 46-jährige Frau musste an der Unfallstelle reanimiert werden. Sie starb noch am Abend in der Klinik.
Der Fahrer hatte sich kurz nach dem Unfall zu Wort gemeldet und sein Bedauern zum Ausdruck gebracht. Auch damals übermittelte dies der Berliner Anwalt Irle: „Mein Mandant ist erschüttert, fassungslos und tief betroffen von diesem entsetzlichen Unfall und seinen tragischen Folgen.“
Nach dem Unfall wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt. Er hat ihn laut der Staatsanwaltschaft auch noch nicht zurückbekommen. Ein Gutachter ist beauftragt, den Unfallhergang zu rekonstruieren. Wann mit dem Abschluss des Gutachtens zu rechnen sein wird, steht noch nicht fest.
Am Freitag wurde die 46-Jährige beigesetzt, die bei dem Unfall ums Leben kam. In der Traueranzeige schrieb ihre Familie: „Du hast so viel getröstet, geholfen und getan. Ein Leben ohne Dich ist für uns nicht vorstellbar.“