Erst vor zwei Jahren hatte die Versorgungsanstalt der Ärzte einen neuen Geschäftsführer präsentiert, als Idealbesetzung. Nun ist der Posten schon wieder zu vergeben. Was ist los bei der milliardenschweren Pensionskasse?

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Als Stefan Klomfass vor gut zwei Jahren zum neuen Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt (BWVA) für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte erkoren wurde, gab es reichlich Vorschusslorbeeren. Für den Chefposten bei der mehr als 16 Milliarden Euro schweren Pensionskasse mit Sitz in Tübingen bringe der promovierte Volkswirt „passgenaue Expertise“ mit, lobte die Präsidentin, die Zahnärztin Eva Hemberger. Der von einer Findungskommission in einem gründlichen Prüfverfahren ausgewählte Fachmann für institutionelle Kapitalanlage verfüge über beste Voraussetzungen, um aktuelle und künftige Herausforderungen für die BWVA zu meistern. Klomfass seinerseits bekundete, er freue sich sehr „auf diese neue anspruchsvolle Aufgabe“. Immerhin sei die BWVA das zweitgrößte berufsständische Versorgungswerk „mit einer langen Tradition und Erfolgsgeschichte“.