Der VfB Stuttgart wird entgegen ursprünglicher Planungen nicht nach Asien reisen in diesem Sommer. Das sind die Hintergründe.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Eigentlich wäre dieser Freitag ein perfekter Zeitpunkt gewesen, den nächsten Asien-Trip des VfB Stuttgart zu verkünden. Denn der Club hatte zu einer Pressekonferenz geladen, dort die zweite Auflage des TV9 Global Summit kommuniziert, bei dem der Bundesligist erneut die Rolle des Mit-Initiators und Co-Gastgebers geben wird. Gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg als Unterstützer des Summits. Eine Bühne für indische und deutsche Topentscheider aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Sport.

 

Kein Asien-Trip für den VfB

Da hätte es gut ins Bild gepasst, hätte der VfB ein Testspiel In Indien oder anderswo in Asien bekannt geben können. Doch daraus wird nichts. Lange hatte man die Planungen intensiviert, Gespräche geführt, Hotels und Trainingsmöglichkeiten ins Auge gefasst und Stationen sowie Spiele in Indonesien und Indien (gegen National- und Auswahlmannschaften) angedacht. Terminlich hätte es der Zeitraum vor dem Trainingslager am Tegernsee sein sollen, wo der Club vom 28. Juli bis 3. August Quartier in Rottach-Egern beziehen wird.

Aus wirtschaftlichen als auch logistischen Gründen hat sich der VfB nun dagegen entschieden. Nach Informationen unserer Redaktion war unter anderem ein Testspiel gegen die Nationalmannschaft Indonesiens in der Hauptstadt Jakarta geplant gewesen. Doch nicht zuletzt nachträgliche Forderungen des indonesischen Fußballverbandes haben den Deal letztendlich nicht mehr lukrativ erscheinen und somit platzen lassen.

„Nach den tollen Erfahrungen letzten Sommer in Japan wären wir sehr gerne wieder nach Asien gereist. Die relevanten Märkte waren definiert. Jedoch muss sich der Aufwand aus strategischer sowie finanzieller Sicht lohnen, was am Ende nicht mehr der Fall war. Darum sehen wir dieses Jahr von einer Asientour ab“, sagt Rouven Kasper, der Marketing-Vorstand des VfB Stuttgart.

Nun bleibt der VfB Stuttgart in diesem Sommer also doch auf dem europäischen Kontinent. Womit den Internationalisierungsbemühungen der Schwaben aber alles andere als ein Ende bereitet ist. Im Gegenteil, diese laufen weiter auf Hochtouren und auch eine weitere Asienreise ist nicht für immer vom Tisch, sondern lediglich aufgeschoben.