Der VfB tritt in der nächsten Saison im zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb an, in dem es finanziell wie sportlich viel zu erreichen gibt. Ein Überblick.
Der VfB Stuttgart bleibt auf der europäischen Bühne präsent: Nachdem sich der Club in der vergangenen Saison nach zehn Jahren Abstinenz direkt in der Champions League zurückgemeldet hatte, wird er in der nächsten Spielzeit dank des Pokalsieges gegen Arminia Bielefeld in der Europa League an den Start gehen. Wie läuft der Wettbewerb ab?
Der Modus Hier muss sich der VfB nicht umstellen: Das Ganze geht genau so vonstatten, wie man es von der zurückliegenden Saison aus der Champions League kennt. 36 Mannschaften nehmen an der Hauptrunde teil, in der jeder Verein viermal zuhause und viermal auswärts antritt – jeweils gegen unterschiedliche Gegner. Am Ende wird eine große Tabelle gebildet, wobei die besten acht Teams direkt im Achtelfinale stehen. Die Clubs auf den Plätzen 9 bis 24 ermitteln in Play-offs mit Hin- und Rückspiel die anderen acht Achtelfinalisten, Platz 25 oder schlechter bedeutet das Aus. In der zurückliegenden Saison waren zehn Punkte fürs Weiterkommen nötig.
Die Mannschaften Vieles ist hier noch offen, da 23 der insgesamt 36 Teilnehmer erst im Verlauf des Sommers in den Qualifikationsspielen ermittelt werden. Einige Teams haben sich aber bereits über den nationalen Pokalwettbewerb oder ihre Liga-Platzierung für die Hauptrunde der Europa League 2025/26 qualifiziert: Crystal Palace, der FC Bologna, OSC Lille oder auch der FC Porto.
Die Termine Gespielt wird donnerstags mit Anstoßzeiten um 18.45 Uhr und 21 Uhr. Es gibt aber eine Ausnahme: Der erste Spieltag der Hauptrunde findet am 24. und 25. September (Mittwoch und Donnerstag) statt, wobei die Europa League hier die volle Aufmerksamkeit genießen wird: In dieser Woche finden keine Partien der Champions oder Conference League statt. Die weiteren Termine stehen ebenfalls schon fest: 2. Oktober, 23. Oktober, 6. November, 27. November, 11. Dezember, 22. Januar und 29. Januar. Im Februar des kommenden Jahres stehen dann die Play-offs an, im März geht es mit den Achtelfinals weiter.
Die Übertragung Die Rechte an der Europa League (wie auch an der Conference League) hält in Deutschland bis 2027 die RTL-Gruppe. Nicht alle Spiele laufen aber im Free-TV: Manche Partien sind auf RTL oder Nitro frei empfangbar zu sehen, für andere wiederum ist ein Abo des Streamingportals RTL Plus nötig.
Das Finale Schauplatz des Endspiels am 20. Mai 2026 ist der Besiktas-Park in Istanbul, der 2016 eröffnet wurde und 42 590 Zuschauern Platz bietet. Der Sieger qualifiziert sich fix für die Hauptrunde der Champions League in der Saison 2026/27, zudem spielt er im Sommer 2026 um den Uefa-Supercup gegen den amtierenden Champion der Königsklasse.
Die Prämien Auch in der Europa League lässt sich gutes Geld verdienen. Noch hat die Uefa die Prämien nicht kommuniziert, sie dürften sich aber nicht grundlegend von denen der zurückliegenden Saison unterscheiden. Hier gab es 4,3 Millionen Startgeld für jede Mannschaft der Hauptrunde und zusätzlich 450 000 Euro pro Sieg respektive 150 000 Euro pro Punkt. In der K.o.-Runde stiegen die Beträge dann weiter – so gab es zum Beispiel 1,75 Millionen Euro für den Achtelfinal-Einzug.