Der Steuerzahlerbund ist dafür, bei der Sanierung der Stuttgarter Oper die Reißleine zu ziehen. Die Architektenkammer schlägt vor, die Pläne für den Littmann-Bau abzuspecken. Bezüglich der geplanten Kreuzbühne sind sich beide in ihrem Votum einig.

Der aus Vertretern von Land und Stadt Stuttgart bestehende Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater (WST) wird am Montag über die Verzögerung von vier Jahren beim Bau der Interimsoper im neuen Stadtteil Rosenstein informiert (unsere Zeitung berichtete) und über mögliche Gegenmaßnahmen beraten. Die Zeitverzögerung – mit der Einweihung des sanierten Littmann-Baus ist nicht vor 2043 zu rechnen – und die damit verbundene Kostensteigerung über die veranschlagte eine Milliarde Euro hinaus in unbekannter Höhe haben nun eine Debatte über Sinn und Umfang des Projekts entfacht.