Mit 81,1 Prozent der Wählerstimmen hat Michael Scharmann die Wahl am Sonntag haushoch gewonnen – bei immerhin 38,4 Prozent Wahlbeteiligung. Sein Gegenkandidat Harald Köck war erst spät auf Stimmenfang gegangen.

Michael Scharmann bleibt für weitere acht Jahre Weinstädter Oberbürgermeister. Bei der OB-Wahl an diesem Sonntag hat der Strümpfelbacher mit Wurzeln in Schnait mit 81,1 Prozent der Wählerstimmen gleich im ersten Wahlgang das Rennen gemacht. Der einzige Herausforderer, der Unternehmer Harald Köck – ebenfalls aus Strümpfelbach – brachte es lediglich auf 18,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei der Weinstädter Oberbürgermeisterwahl bei respektablen 38,4 Prozent.

 

Klarer Favoritensieg

Beim Zweikampf um den Amtssessel als Weinstädter OB hatte Amtsinhaber Scharmann (50) schon vor dem Wahlsonntag als klarer Favorit gegolten. Er war vor acht Jahren bei damals zwei Gegenkandidaten mit 64,3 Prozent der Wählerstimmen von den Weinstädter Bürgern mit überraschend klarer Mehrheit bereits im ersten Wahlgang zum Stadtoberhaupt in seiner Heimatstadt gekürt worden.

Der jetzige Herausforderer Harald Köck hatte erst Mitte September seinen Hut in den Ring geworfen und als einen Hauptgrund für seine Kandidatur betont, dass es bei einer demokratischen Wahl eben auch eine echte Auswahl geben müsse. Mit knapp 20 Prozent der Stimmen kann er angesichts seiner kurzfristigen Kandidatur durchaus einen Achtungserfolg verbuchen. Auch wenn klar ist, dass der Unternehmer hier eher von Stimmen derer profitiert haben dürfte, die nicht ganz so zufrieden sind mit dem amtierenden Weinstädter Oberbürgermeister.

Wahlbeteiligung von knapp 40 Prozent

Michael Scharmann wiederum kann mit dem Ergebnis von mehr als 80 Prozent trotz Gegenkandidat mit viel Rückhalt in seine nächste Amtsperiode starten. Als Erfolg kann er das auch verbuchen angesichts der fast 40 Prozent Wahlbeteiligung in seiner Heimatstadt, eine Höhe, die in diesen Zeiten bei Wahlen von Rathauschefs nicht mehr unbedingt selbstverständlich ist.

Beide Kandidaten waren am Sonntag gegen 18.30 Uhr im Beutelsbacher Stiftskeller präsent, wo die auch im Internet einsehbaren Teilergebnisse auf einem Großbildschirm erschienen. Dort trafen sie auf alle Rathausregenten der Umgebung. Letztlich war der Trend schon gegen 18.20 Uhr klar. Bereits nach den ersten sechs Wahlbezirken pendelte sich das Ergebnis bei knapp 20 für Köck und gut 80 Prozent für den Wahlsieger ein. Es änderte sich nichts, bis kurz vor 19 Uhr das vorläufige Endergebnis vorlag.