Bis 2019 soll Schmiergeld für die Vergabe von Beratungsleistungen kassiert worden sein. Jetzt geht es um Aufträge für die Security.

Stuttgart - Die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) AG pflegt ihren Ruf als Selbstbedienungsladen der Stadt Stuttgart, ein Betrugsverdacht löst den anderen ab. Nachdem das Unternehmen Ende 2018 schon einmal die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt (LKA) im Hause hatte, weil dem damaligen Leiter der Abteilung Personalentwicklung unterstellt wurde, Dienstleistungen gegen Schmiergeld vergeben zu haben, besteht nun erneut ein Tatverdacht gegen einen SSB-Mitarbeiter für Vorkommnisse seit Anfang 2019. Die Anklagebehörde sieht einen Verdacht der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, der Untreue und des Betrugs im Zusammenhang mit Sicherheitsdienstleistungen (die StZ berichtete).