Ibuprofen wird bei Alltagsschmerzen gerne eingesetzt, doch übertreiben sollte man es mit der Dosierung nicht. Das sind die empfohlenen Höchstmengen für den Wirkstoff.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Ibuprofen ist ein bewährter Wirkstoff gegen leichte bis mittelstarke Kopfschmerzen sowie Fieber. Arzneimittel mit Einzeldosen von maximal 400 mg Ibuprofen sind rezeptfrei in Apotheken oder im Internet erhältlich. Bei stärkeren Dosierungen (600 oder 800 mg) ist ein Kassenrezept für den Kauf erforderlich. Die Wirkstoffmenge pro Einheit ändert allerdings nichts an der empfohlenen Tagesdosis für Ibuprofen.

 

Tageshöchstmenge für Ibuprofen

Die maximale Tagesdosis für Ibuprofen liegt bei 1200 mg für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren mit einem Gewicht von mehr als 40 Kilogramm. Die empfohlene Höchstmenge pro Einzeldosis liegt jedoch bei 400 mg. Das heißt, es sollte immer nur eine Tablette mit 400 mg Ibuprofen auf einmal eingenommen werden. Bis zur Einnahme der nächsten Dosis sollte jeweils eine Zeitspanne von 4 bis 6 Stunden liegen. Ohne ärztlichen Rat sollte Ibuprofen nicht länger als vier Tage am Stück verabreicht werden.

Bei jüngeren Kindern ist die empfohlene Tageshöchstdosis deutlich geringer und immer auch abhängig von der Zusammensetzung des jeweiligen Medikamentes. Insofern sollten Sie sich stets auf die Angaben im Beipackzettel verlassen.

Verschreibungspflichtige Medikamente mit höherer Dosierung von 600 bis 800 mg sollten nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden. Bei der hochdosierten Anwendung von Ibuprofen, also von mehr als 2400 mg pro Tag, kann es laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zu einem leicht erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen kommen. Halten Sie sich also stets an die im Beipackzettel empfohlenen Höchstdosen.

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Beipackzettel entsorgt: Was tun?

Falls Sie für ein gewisses Arzneimittel den Beipackzettel nicht mehr besitzen und sich im Bezug auf die empfohlene Tagesdosis unsicher sind, kann eine kurze Internetrecherche Abhilfe schaffen. Sowohl die Hersteller als auch Onlinehändler bieten auf den entsprechenden Produktseiten die Beipackzettel zum Download an. Andernfalls kann natürlich auch die Rücksprache mit einem Apotheker das Problem lösen. In keinem Fall sollten Sie blind irgendwelche Medikamente einnehmen, deren Dosierung Sie nicht kennen. Doch nicht nur die Höchstmenge der enthaltenen Wirkstoffe ist kritisch, sondern auch die potenziellen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Deswegen ist es umso wichtiger, sich den Beipackzettel im Vorfeld gut durchzulesen.

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