In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie die Tattoo-Preise der Tätowierer zustande kommen und worauf Sie achten sollten, wenn Sie einen geeigneten Tätowierer suchen.

Digital Desk : Saskia Ebert (sne)

Tattoos sollten gut überlegt sein, denn im besten Fall bleiben sie für immer unter der Haut. Auch der Kosten-Faktor spielt eine große Rolle. Dass die die Größe des Tattoos sich maßgeblich auf den Preis auswirkt, ist vielen bereits bewusst. Doch es gibt viele weitere Faktoren, die ausschlaggebend dafür sind, wie viel sie für Ihr Tattoo bezahlen müssen.

 

Tattoo-Preise sind abhängig von verschiedenen Faktoren

Prinzipiell kann man laut dem Deutschen Tätowierer Verband (DOT e.V.) den Preis für ein Tattoo nicht verallgemeinern. Der Preis hängt laut DOT vom jeweiligen Künstler bzw. Tattoo-Studio sowie der entsprechenden Ausführung und eventuell der Körperstelle ab.

Zur groben Orientierung: Ein kleines Fineline-Tattoo kostet in der Regel zwischen 80 € und 120 €. Bei seriösen Tätowierern geht der Tattoo-Preis meist ab circa 80 € aufwärts los.

Weitere Faktoren zur Kostengenerierung eines Tattoos sind folgende:

  • Ort des Tätowierers: Zu berücksichtigen sind unter anderem die Mietkosten des Tätowierers. In der Großstadt sind die Mietkosten durchschnittlich höher als auf dem Dorf oder in einer Kleinstadt. Demnach sind die Preise auch entsprechend angepasst.
  • Aufwand des Tattoos: Die Kunst der Tattoos ist breit gefächert, somit kann der Aufwand des Tattoos variieren. Abhängig ist der Aufwand von der verwendeten Farbgebung (schwarz-weiß, grau oder bunt), der Größe des Tattoos, den Schattierungen und selbstverständlich vom Motiv und wie viele Details gestochen werden müssen.
  • Der Zeitaufwand: Tätowierer können den Zeitaufwand als Stundensatz oder einen Fixpreis für das Tattoo berechnen (siehe unten).
  • Bekanntheitsgrad des Tätowierers: Ist ein Tätowierer gefragt, so kann er auch hier die Preise an seinen Bekanntheitsgrad anpassen. Dabei kann der Künstler nach Angebot und Nachfrage handeln.
  • Qualität der Arbeit des Tätowierers: Tattoos mit guter Qualität sind mit teureren Preisen bestückt als Tattoos mit schlechterer Qualität. Eine gute Qualität bedeutet unter anderem auch, dass die Details akkurat gestochen sind.
  • Vorzeichnung: Gegebenenfalls berechnet Ihnen der Tätowierer auch den Aufwand für das Vorzeichnen des Tattoos.

Welche Art von Preisgestaltung verwenden Tätowierer?

Unabhängig von den oben genannten Faktoren macht jeder Tätowierer seine Preise auf seine bevorzugte Art. Dafür stehen ihm folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Stunden- und Tagessätze: Der einfachste Weg, einen fairen Tattoo-Preis zu berechnen, ist der Stundenlohn. Die Höhe des Stundenlohns hängt wieder vom Tätowierer ab. Außerdem ist zu beachten, dass für jede Stunde Mindestkosten berechnet werden, egal ob das Tattoo weniger zeitaufwändig war.
  • Fixpreis pro Tattoo: Ist das Motiv schon vor dem Tattoo-Termin vorbereitet und besprochen, kann der Tätowierer bei Bedarf auch einen Fixpreis für den Kunden machen.
  • Fixpreis pro Sitzung: Ein aufwändiges Tattoo kann auch in mehreren Sitzungen gestochen werden. Hierbei steht es dem Tätowierer frei, einen Pauschalbetrag pro Sitzung zu berechnen. Der Nachteil für den Kunden: Sollte die Sitzung schneller zu Ende sein als die einkalkulierte Zeit, so muss der Kunde diesen Aufwand trotzdem bezahlen, da der Tätowierer den Zeitraum eingeplant hat und so schnell keine Kunden findet.
  • Rabattierung bei mehreren Tattoo-Terminen: Auch bei Tätowierern gibt es Stammkunden, die gegebenenfalls auch ein gutes zwischenmenschliches Verhältnis mit ihrem Tätowierer pflegen. Auch hier kann der Künstler selbst entscheiden, ob er dem Kunden aufgrund seiner Treue einen Rabatt berechnet.

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Tipps, um einen geeigneten und guten Tätowierer zu finden

Nicht jeder Tätowierer ist gut und nicht jeder gute Tätowierer kann jeden Tattoo-Stil stechen. Wir haben Tipps für Sie, wie Sie den geeigneten Tätowierer für Ihr Motiv finden.

  • Stil des Tätowierers: Vergleiche dein gewünschtes Motiv mit dem Stil des Tätowierers. Auch in der Tattoo-Szene gibt es verschiedene Stile, die nicht jeder Künstler beherrscht. Ein Tätowierer kann beispielsweise gute Cover-Ups stechen, aber mit dem Fineline-Stil nicht vertraut sein.
  • Gutes und ausgeprägtes Portfolio: Informieren Sie sich im Vorfeld ausgiebig über die Arbeit des Tätowierers. Viele Künstler haben inzwischen auch eine eigene Instagram-Seite, auf der die Werke zu finden sind.
  • Erfahrung des Tätowierers: Je mehr Erfahrung, desto besser kennt sich ein Künstler auch mit den verschiedenen Hauttypen aus und kann auch im Fall einer Komplikation nach dem Tätowieren eine angemessene Beratung liefern. Unterhalten Sie sich also vorab mit dem Tätowierer und klären Sie alle offenen Fragen.
  • Sicherheit beim ersten Tattoo & hilfreiche Tipps: Seriöse Tattoo-Studios behandeln keine Kunden unter 18 Jahren ohne die Zustimmung der Eltern. Außerdem informieren und beraten Sie den Kunden ausgiebig, bis alle offenen Fragen geklärt sind.