Für eine bahnbrechende Uhr, die über einen ewigen Kalender verfügt, bekam die Manufaktur IWC Schaffhausen die höchste Auszeichnung der Branche. Am Tag darauf feiern die Schweizer in Stuttgart die „First-Look-Party“ des StZ-Magazins „Triple A“.
Triple A ist ein dreifaches A. Wer sich bei Festivals einen Pass um den Hals hängen darf, auf dem der Buchstabe A dreifach steht, darf in alle Zonen mitten rein. Denn AAA steht für „Access all areas“. In der Börse steht Triple A für die dreifache Bewertung mit dem höchsten Rating – damit gilt man als absolut kreditwürdig. Der Begriff ist ein Synonym für Erfolg – daher nicht unpassend für ein Wirtschaftsmagazin, das sehen will, wie sich Märkte und Menschen bewegen, wie man in harter Zeit neue Chancen entwickelt.
Gleich gegenüber von Tiffany
Zu den erfolgreichsten Uhrenherstellern weltweit zählt die 1886 gegründete International Watch Company (IWC) in Schaffhausen. Vor etwa zwei Monaten hat das Schweizer Unternehmen, dessen Fliegeruhren Kultstatus genießen, seine erste Stuttgarter Boutique eröffnet. Der neue Store befindet sich im Dorotheen-Quartier gleich neben Rolex und gegenüber von Tiffany & Co, also mittendrin im Luxusquartier der Stadt. Bei IWC hat das Wirtschaftsmagazin „Triple A“ der Stuttgarter Zeitung am Donnerstagabend die neue Ausgabe mit seiner beliebten First-Look-Party gefeiert. Die geladenen Gäste durften auch einen Blick auf die Arbeit einer Uhrenmacherin werfen, die vorführte, mit welcher Präzision die Uhren auseinander- und zusammengebaut werden. Ohne Lupe und filigrane Fingerfertigkeit geht da gar nichts.
Im Editorial der neuen Ausgabe von „Triple A“ zitiert Chefredakteur José Redondo-Vega den kathargischen Feldherrn Hamilkar Barkas: „Entweder wir finden einen Weg, oder wir machen einen.“ IWC Schaffhausen geht seit Anbeginn neue Wege. Der Gründer Florentine Ariosto Jones, ein Uhrmacher aus Boston, zog im 19. Jahrhundert bewusst in die Schweiz an den Rhein, um für die Produktion die Wasserkraft zu nutzen. Heute ist diese umweltfreundliche Energiequelle noch viel wertvoller, worauf Christian Knoop hinweist, der Head of Design bei IWC.
Den Erfolg der Schweizer Luxusuhren, die Knoop designt, führt er auf „ Leidenschaft“ zurück. Bei Sammlern stehen die Meisterwerke aus Schaffhausen hoch im Kurs. Bei einem der wichtigsten Uhren-Awards der Welt wurde IWC gerade erst mit der höchsten Auszeichnung geehrt – für eine bahnbrechende Uhr, die über einen säkularen ewigen Kalender verfügt. Christian Knoop blickt weit in die Zukunft voraus: Die Uhrenwerke sind so konstruiert, dass sie mindestens bis ins Jahr 3999 laufen. Doch wer von den Anwesenden kann das dereinst überprüfen?