Erstmals kommt Bewegung in die Wahlrechts-Diskussion: der CDU-Fraktionschef Manuel Hagel ist offen für Veränderungen, wenn der Landtag bei der Wahl 2026 zu groß wird.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

In die Diskussion über eine drohende Aufblähung des Landtags in Folge des neuen Wahlrechts kommt überraschend Bewegung. Als erster Spitzenpolitiker hat der CDU-Fraktionschef Manuel Hagel eine erneute Änderung des Wahlrechts in Aussicht gestellt, wenn das Parlament nach der Wahl im Frühjahr 2026 zu stark wachsen sollte. Falls es danach 160 oder mehr Abgeordnete geben würde, könne man „nochmal rangehen ans Wahlrecht“, sagte Hagel bei einer Veranstaltung des Wirtschaftsclubs im Literaturhaus Stuttgart. Er sei bereit zu einer Korrektur, falls sich das neue Wahlrecht „nicht bewährt“.