Restaurants pimpen ihre Speisekarten zunehmend mit dem Edelpilz auf – auf Pommes, Burger oder im Kartoffelsalat zu Maultaschen. Dabei symbolisiert er Luxus und Haute Cuisine. In der Spitzenküche kommt er dagegen eher selten zum Einsatz – aus einem einfachen Grund.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Das Rezept stammt zumindest aus der Sterne-Küche: Dass bei Conny Weitmann auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt Trüffel auf der Speisekarte steht, war die Idee eines Spitzenkochs. Als Nico Burkhardt noch im Hotel Graf Zeppelin seine Menüs kreierte, war er Stammgast in ihrem Stand bei der Stiftskirche. „Mach doch Trüffeldip“, schlug er eines Tages vor. Die Zutaten brachte er gleich mit, um zu zeigen, wie das Rezept geht. Zunächst wurde die Mayonnaise zu wilden Kartoffeln serviert, mittlerweile veredelt sie noch die Kalbscurrywurst. Die schwarze Knolle verleiht längst auch Pommes, Burger und Kartoffelsalat einen Hauch von Luxus – während Gourmetrestaurants sie sehr dosiert einsetzen.