Kaviar aus Stuttgart? Gibt es bei der Kulinart im Römerkastell. Die zweitägige Messe hat wieder viel für Genießer zu bieten. Auch Schoko-Gugelhupfe, Salatsoßen oder Pesto bringen die Aussteller mit.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Für Andreas Walter ist die Kulinart etwas Besonderes – und die einzige Publikumsmesse, an der er teilnimmt. Kaviar ist die Spezialität, die der Stuttgarter Händler mit seiner Firma Caviar and more hauptsächlich an Gourmetköche verkauft. Seit bald zehn Jahren lässt er aber auch die Besucher im Römerkastell in Bad Cannstatt davon kosten. Erstmals präsentiert Andreas Walter bei der Kulinart die edle Sorte Ossetra Imperial, eine 50-Gramm-Dose des Störrogens kostet 95 Euro, sowie Hering-Kaviar, der „ein spannendes Rauch-Aroma“ hat. „Folgen Sie Ihrem guten Geschmack“, heißt passenderweise das Motto der diesjährigen Messe, die am Samstag und am Sonntag, 16. und 17. November, in der Phönixhalle stattfindet.

 

Kaviar stammt aus der Zucht

Die vielen Möglichkeiten zum Probieren machen für Andreas Walter die Kulinart aus. Auch seinen Kaviar können die Besucher testen – auf einem Blini mit Schmand für acht bis 15 Euro je nach Sorte. Er fordert alle Menschen auf, die angeblich keine Fischrogen mögen, bei seinem Stand vorbeizukommen. „Es gibt zu viel schlechten Kaviar“, sagt er, guter habe dagegen einen Schmelz, etwas Nussiges und schmecke den meisten. Verschiedene Rogen vom Stör, die allesamt aus Zuchten in Deutschland, Frankreich, Italien und China stammen, seit der Wildfang verboten wurde, hat er im Sortiment. Günstiger zu haben ist der Kaviar von Forelle, Lachs und Saibling.

„Die Geschäfte laufen auch im Jahr 2024 solide“, berichtet Andreas Walter, was er mit den guten Qualitäten erklärt und damit, dass die Preise im Gegensatz zu vielen anderen Rohstoffen konstant geblieben sind. Für Weihnachten und Silvester decken sich die Kunden an seinem Stand ein, sie bringen extra eine Kühltasche für den Einkauf mit. Sein Klassiker ist das Genusspaket mit Forellen-Kaviar, Schmand und Chips. Bei Feinkost Böhm arbeitete Andreas Walter, bis er sich im Jahr 2001 mit Caviar and More selbstständig machte. „Ich war schon immer ein Genussmensch“, sagt der Stuttgarter Händler, der mittlerweile zu den Lieblingsausstellern der Messebesucher zählt.

Das Essen der Zukunft bei Foodbrycke

Zu der Gruppe gehören laut der Ankündigung des Veranstalters auch Ariane Schaub mit ihren Pfeffersorten, Gabriellas Saucen Manufaktur, der Stuttgarter Pestoweltmeister La Fattoria oder Goufrais wegen des Schoko-Gugelhupfes. Matcha-Spezialitäten, Ingweressenz, Salze aus Spanien, Käse aus Tirol sowie Wein und am Stand der Foodbrycke das Essen der Zukunft lassen sich außerdem am Samstag von 12 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr verkosten. Messer, Schneidebretter und Krimis gibt es dort noch zu kaufen. Der Eintritt kostet zwölf Euro.