Weil sie im Zusammenhang mit Coronahilfen für Rotlichtbetriebe von Hilfen für Kriminelle gesprochen hat, zeigen 50 Bordellbetreiber die SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier an.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Was wie ein juristischer Streit aussieht, ist ein politischer. Von Freiwilligkeit, autonomen Mieterinnen und dem demokratischen Miteinander sprechen die etwa 50 Bordellbetreiber, die gemeinsam Strafanzeige gegen die Aalener SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier gestellt haben. So erzählt Nadine Maletzki aus Frankfurt von ihrem von ihrem Vater gegründeten Laufhaus und dem Stolz ihrer Mitarbeiterinnen, wenn sie ihren Kindern in ihren Heimatländern durch Prostitution das Studium finanzieren können. Olaf Frassa, der „in familiärer Atmosphäre“ in Hamm ein Bordell betreibt, erzählt vom Weihnachtsbaumverkauf für karitative Zwecke. Alle betonen, pünktlich Steuern zu zahlen und nicht vorbestraft zu sein.