Im Streit um die geplante Erstaufnahmestelle für Geflüchtete in Stuttgart hat das Land seine Pläne erstmals im Rat vorgestellt und die Vorteile für die Landeshauptstadt betont. Das ändert an der allgemeinen Einschätzung aber erst einmal nichts.

Familie/Bildung/Soziales: Mathias Bury (ury)

Erstmals seit dem Bekanntwerden der Pläne des Landes, in Stuttgart eine Aufnahmestelle für Geflüchtete einzurichten, stand ein Vertreter des zuständigen Justizministeriums Stadträten dazu Rede und Antwort. Der Staatssekretär Siegfried Lorek stellte dabei die Vorteile für die Stadt heraus. Diese müsse sich nicht um die Menschen in der Landesaufnahmestelle (Lea) kümmern, bekomme aber bei der weiteren Unterbringung weniger Geflüchtete zugewiesen. Überdies würden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Die Fraktionen reagierten wie erwartet sehr unterschiedlich auf die Präsentation.