Nach nur drei Jahren schließt Jones Donuts wieder. An mangelndem Interesse an den veganen Donuts liegt es allerdings nicht. Das Gegenteil sei der Fall, erklärt Jonathan Mageot. Und deshalb gibt der junge Bäcker nun auf.
Eigentlich sollte schon Mitte Februar Schluss sein. Aber nun hängt Jonathan Mageot doch noch ein Wochenende dran: Am 22. und 23. Februar findet der letzte Verkauf von seinen veganen Donuts in der Calwer Straße statt. Danach schließt Jones Donuts, obwohl der Laden erst vor drei Jahren eröffnet wurde. Sogar eine Filiale im Stuttgarter Westen hatte sich Jonathan Mageot im vergangenen Frühjahr noch zugelegt. Sie war allerdings nur von April bis November in Betrieb. „Ich kann nicht mehr“, sagt der 31-Jährige. Denn Arbeit hatte er genug. An zu geringem Umsatz scheiterte seine Geschäftsidee ihm zufolge nämlich nicht. Was fehlte, war Personal. In seiner Bäckerei im Stadtteil Giebel hätte er Unterstützung benötigt, für das Ausfahren seines bunten Gebäcks, für Caterings und für den Verkauf in den beiden Filialen.
Nach einer Ausbildung zum Bäcker war Jonathan Mageot viel gereist, in Los Angeles kam er auf seine Geschäftsidee. An dem Businessplan feilte er zwei Jahre lang, investiert hat er laut eigenen Angaben einen hohen Betrag in die Umsetzung von Jones Donuts. Die Aufgabe kommt deshalb überraschend. Aber schon bei der Eröffnung der Filiale im Westen gab es viele Verzögerungen, die auf die Entwicklung hindeuteten.
Jones Donuts an einem letzten Wochenende
„One last Sale“ heißt die Aufschrift auf einem Schild, das nun an der Tür des Geschäfts in der Stadtmitte klebt. Samstag und Sonntag ist er noch einmal hinter der Theke anzutreffen, verkauft seine süßen Kringel mit Zucker und Zimt, Himbeerglasur oder Schoko-Bananen-Crisp für 4,50 Euro das Stück, Milchshakes ohne Kuhmilch und Kaffeespezialitäten. Was danach kommt? „Erst einmal Urlaub“, sagt Jonathan Mageot. Vielleicht bietet er bis zum Ende der Mietzeit in der Calwer Straße andere Snacks an. Für seinen Laden an der Johannesstraße im Westen hat er darüber hinaus Pläne, verrät sie derzeit allerdings noch nicht.