Mehr Abgeordnete machen keine bessere Politik – da sind sich Verbände und Organisationen einig. Angesichts des nötigen Bürokratieabbaus sehen sie in der drohenden Aufblähung das falsche Signal – und erwarten Korrekturen.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Die überbordende Bürokratie gehört zu den Hauptsorgen von Wirtschaft und Unternehmen. Doch das Dickicht von Regeln fällt nicht vom Himmel, es wird gemacht – von Politikern und Beamten. Entsprechend kritisch sehen es Organisationen der Wirtschaft, dass der Landtag durch das neue Wahlrecht auf bis zu 220 Abgeordnete aufgebläht werden könnte. Unsere Zeitung hatte sie gefragt, wie sie eine solche Vergrößerung beurteilten, inwieweit sie das Volksbegehren für ein kleineres Parlament unterstützen und ob das Wahlrecht noch vor der Wahl 2026 überprüft werden sollte – oder erst danach, wie CDU-Fraktionschef Manuel Hagel angekündigt hatte.