Wer kam vor Laschet oder Söder? Das waren die bisherigen CDU/CSU-Kanzlerkandidaten
Laschet oder Söder – einer der beiden wird der nächste Kanzlerkandidat der CDU/CSU. Doch wer waren ihre Vorgänger? Wir haben sie zusammengetragen.
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Wer war eigentlich vor Laschet oder Söder Spitzenkandidat der CDU/CSU?
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Konrad Adenauer (1949): Konrad Adenauer (Mitte) war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zuvor war er Oberbürgermeister von Köln. Im Nationalsozialismus wurde er seiner Ämter enthoben und zeitweise verhaftet. Hier sieht man ihn am 31. Oktober 1963 vor dem Brandenburger Tor.
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Ludwig Erhard (1965): Ludwig Erhard (CDU) löst 1963 Konrad Adenauer in der Mitte der Legislaturperiode ab und stellt sich zur Wahl. Die Koalition im Bundestag wählt den Wirtschaftsminister und Vizekanzler Erhard zum neuen Regierungschef, der dann 1965 als Spitzenkandidat für die CDU die Wahlen gegen SPD-Chef Willy Brandt gewinnt. Er gilt als Vater des „Deutschen Wirtschaftswunders“.
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Kurt Georg Kiesinger (1969): Der Rechtsanwalt und Ministerpräsident von Baden Württemberg Kurt Georg Kiesinger war von 1966 bis 1969 dritter Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er schmiedete die erste große Koalition mit der SPD, konnte sein Amt bei den Bundestagswahlen 1969 aber nicht gegen seinen Vizekanzler und Außenminister Brandt verteidigen.
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Rainer Barzel (1972): Er war 1962/63 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen und ab 1964 Unionsfraktionschef im Bundestag – zunächst unter der CDU dann unter SPD-Kanzlerschaft. 1971 wurde er auch CDU-Chef. Die Ostpolitik der sozialliberalen Regierung sorgte damals für Streit. Gegner warfen Willy Brandt den Ausverkauf deutscher Interessen vor. Barzel wollte Willy Brandt 1972 per Misstrauensvotum als Kanzler ablösen, scheiterte aber knapp. Brandt leitete dennoch vorgezogene Neuwahlen ein, die er gegen den CDU/CSU-Kanzlerkandidaten Barzel klar gewann.
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Helmut Kohl (1976 und 1983): Helmut Kohl kam 1982 durch ein konstruktives Misstrauensvotum an die Regierung. Die Koalition zwischen FDP und SPD war auseinander gefallen und die Abgeordneten der FDP wählten gemeinsam mit CDU und CSU Helmut Kohl zum Bundeskanzler. Zuvor war er 1976 gescheitert als er bei den Bundestagswahlen als Herausforderer von SPD-Kanzler Helmut Schmidt antrat. Die Union wurde damals stärkste Kraft, aber die FDP setzte die Koalition mit Schmidt fort.
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Franz Josef Strauß (1980): Schon 1980 gab es öffentliche Konflikte zwischen möglichen Kanzlerkandidaten der CDU und CSU. Nach seiner Niederlage 1976 verzichtete Kohl auf eine erneute Kandidatur gegen Schmidt. Daraufhin wurden die Ministerpräsidenten Bayerns und Niedersachsens, Franz Josef Strauß (CSU-Chef) und Ernst Albrecht (CDU), zu Anwärtern auf den Posten des Spitzenkandidaten. Ende Mai 1979 erklärte sich Strauß bereit. Vier Tage später nominierte der CDU-Vorstand Albrecht. Schließlich gab es eine Abstimmung in der Unionsfraktion, die Strauß gewann. Bei der Wahl wurde die Union stärkste Kraft aber Schmidt konnte mit der FDP weiterregieren.
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Edmund Stoiber (2002): Die Union setzt 2002 auf das Image von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber, der von 1993 bis 2007 Ministerpräsident von Bayern und von 1999 bis 2007 Vorsitzender der CSU war. Er unterlag bei der Bundestagswahl im September 2002 gegen den damals amtierenden Bundeskanzler Gerhard Schröder.
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Angela Merkel (2005): Angesichts der großen Widerstände gegen seine Politik setzte sich Gerhard Schröder schließlich für eine um ein Jahr vorgezogene Bundestagswahlen ein. Nach einem Misstrauensvotum löste der Bundespräsident das Parlament auf. Angela Merkel (CDU) gewinnt die neuen Wahlen und ist seit dem 22. November 2005 Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Mit der promovierten Physikerin steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze der Regierung.
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Armin Laschet (CDU, links) oder Markus Söder (CSU)? Die Entscheidung, wer der nächste Kanzlerkandidat wird, steht noch aus.