24 Fakten zum Fest Schlaue Weihnachten!
Warum feiern wir Weihnachten eigentlich? Und seit wann? Was hat es mit dem zweiten Feiertag auf sich? Und wieso schmücken wir den Christbaum? Wir machen Sie schlau – mit 24 Fakten rund um Weihnachten.
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1. JesuskindDa liegt es nun wieder in den zum Weihnachtsfest aufgestellten Krippen, in Windeln gewickelt und selig lächelnd – das Jesuskind. Denn wie das Neue Testament berichtet, begab sich Gott völlig ohne Pomp und Gloria unter die Menschen, als wehrloser Säugling, um einer von ihnen zu werden. Kein Wunder also, dass dieser Geburtstag an Weihnachten groß gefeiert wird. Seit dem 3. Jahrhundert ist das Jesuskind in der christlichen Kunst ein beliebtes Motiv. Die Darstellungen zeigen etwa die Geburt Christi, die Heilige Familie und das Kind mit der Madonna. Ab dem Mittelalter, als sich die Einstellung zum Bilderverbot lockerte, wurde das Jesuskind dann erstmals in einer Krippe dargestellt. Im 14. Jahrhundert kamen Attribute hinzu, die es als Gott und Erlöser kennzeichnen: Heiligenschein, Krone, Weltkugel, Zepter, Herz, Lamm. Vom Jesuskind spricht man übrigens bei Darstellungen, die Jesus Christus bis zum Alter von etwa zwölf Jahren zeigen.
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2. TannenbaumAlle Jahre wieder steht er festlich geschmückt im Wohnzimmer, in der Kirche oder auf Plätzen, sorgt für weihnachtliche Stimmung und wird besungen: der Tannenbaum. Der Brauch ist jedoch recht jung. Er setzte sich zunächst in Deutschland durch und verbreitete sich erst im 19. Jahrhundert über die ganze Welt. Wahrscheinlich geht er auf den alten Glauben zurück, dass immergrüne Pflanzen Lebenskraft verkörpern. Erstmals schriftlich erwähnt wird ein Weihnachtsbaum im Jahr 1527 – in einer Mainzer Akte. 1611 soll Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien den ersten Weihnachtsbaum mit Kerzen geschmückt haben. Im 18. Jahrhundert wurde es dann populär, einen Christbaum aufzustellen, vor allem bei Protestanten. Da Nadelbäume teuer waren, konnten sich den Brauch zunächst nur die Reichen erlauben. Heute sind Christbäume in Deutschland schon zu Spottpreisen zu haben. Jedes Jahr werden etwa 28 Millionen verkauft. Etwas kostspieliger, dafür aber auch recht lang haltbar sind Nordmanntannen – sie kosten bis zu 20 Euro pro Meter. Dennoch sind sie am beliebtesten.
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3. Lametta„Früher war mehr Lametta“, sagt Opa Hoppenstedt im Loriot-Sketch. Wie recht er doch hat. Denn die Lametta-Produktion ist in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren um fast 70 Prozent zurückgegangen. Die Jüngeren mögen die schmalen, golden oder silbern glänzenden Metallstreifen, mit denen einst der Christbaum behängt wurde, einfach nicht mehr. Zu altbacken. Heute schmückt man lieber zurückhaltend – oder ganz glamourös. 2014 heißt es: so bunt wie möglich. Aber wer weiß. Da sich jeder Trend wiederholt, wird vielleicht auch wieder Lametta chic. Das Wort leitet sich übrigens vom italienischen „Lama“ ab, was Metallblatt bedeutet. Und wer sich schon immer gefragt hat, wieso Lametta überhaupt je am Baum hing: Die Glitzerfäden sollen Eiszapfen darstellen.
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4. Maria und JosefKlar, Maria ist die Mutter von Jesus Christus. So steht es zumindest im Neuen Testament. Laut Markusevangelium lebte sie in Nazaret in Galiläa und war mit Josef verlobt. Im Lukasevangelium verkündet ihr der Erzengel Gabriel ihre Schwangerschaft und die Geburt Jesu. Im Christentum, vor allem von den Katholiken, wird sie als Gottesmutter besonders verehrt. Josef wird als Zimmermann dargestellt. Spielt allerdings – obwohl Vater oder eher Ziehvater von Jesus – eine untergeordnete Rolle. Laut Matthäusevangelium war Josef mit Maria verlobt und nahm sie auf Weisung eines Engels zur Frau. Da der römische Kaiser Augustus eine Volkszählung angeordnet hatte, machten sich Maria und Josef laut Lukas- und Matthäusevangelium auf den Weg nach Betlehem, die Geburtsstadt Josefs. Dort wurde dann auch das Jesuskind geboren.
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5. HeiligabendWas an Weihnachten gefeiert wird? Die Geburt Jesu natürlich. Doch fand das Ereignis tatsächlich in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember statt? In der Bibel zumindest findet sich kein konkretes Datum. Und selbst Papst Johannes Paul II. räumte 1994 ein: „Von einer zeitlich exakten Berechnung hinsichtlich der Geburt Jesu“ sehe man ab. Früher war man da pingeliger, der 25. Dezember wurde als offizieller Termin festgeklopft. Als Vorkämpfer gilt Papst Hippolyt, der damit im 3. Jahrhundert dem Sonnenkult, der just an diesem Tag begangen wurde, etwas entgegensetzte. Zum Dogma erhoben wurde das Datum dann auf dem 2. Konzil von Konstantinopel im Jahr 381. Doch warum feiert man in Deutschland – und auch in Ländern wie Schweden, Portugal und Ungarn – bereits am 24. Dezember? Bis ins 18. Jahrhundert fand der Gottesdienst sehr früh am Morgen des ersten Weihnachtstags statt. Dann jedoch wurde die Christmette nach und nach auf Mitternacht und schließlich – vor allem in der Protestantischen Kirche – auf Abend- und Nachmittagsgottesdienste vorgezogen. Was sich auf die liturgische Regel bezieht, dass alle großen Feste eine Vigil, sprich eine Nachtwache, haben müssen, in der man sich betend auf das Fest vorbereitet.
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6. GeschenkeNein, sich an Weihnachten zu beschenken ist keine Erfindung des Einzelhandels. Die Tradition des Schenkens am Jahresende reicht zu den alten Römern zurück, die sich durch gegenseitige Gaben Glück für das neue Jahr erhofften. Später setzten die Menschen den Brauch fort – und beschenkten sich zum Christfest. Die Weihnachtsbescherung vor dem Tannenbaum, wie sie heute noch flächendeckend praktiziert wird, ist unterdessen erst im 18. Jahrhundert entstanden und hat sich seither kaum verändert. Im Gegensatz zur Wahl der Geschenke. Früher sollten die Gaben für die Kinder in erster Linie einen pädagogischen Zweck erfüllen. Mittlerweile ist dieser Aspekt vielerorts in den Hintergrund gerückt, die Wünsche der Kleinen und Großen werden in den allermeisten Fällen erfüllt. Soll schließlich niemand traurig und enttäuscht sein an Weihnachten.
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7. Stern von BethlehemDer Stern von Bethlehem weist den Weisen aus dem Morgenland den Weg an den Ort, an dem Jesu Christi geboren wurde. So steht es im Matthäus-Evangelium in der Bibel. Demnach soll es sich um einen Kometen gehandelt haben. Womöglich wird der Stern von Bethlehem auf Bildern deshalb auch häufig als Komet mit einem gewaltigen Schweif dargestellt. Andere Theorien gehen hingegen von einer Supernova oder einer besonderen Stellung der Planeten Jupiter und Saturn aus. Oder war der Stern von Bethlehem doch nur eine Legende ohne realen Hintergrund?
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8. Weiße WeihnachtenJeder träumt davon – und doch kommt es fast so selten vor wie ein Sechser im Lotto: dass an Weihnachten in Deutschland flächendeckend Schnee fällt oder liegt. 1981 gab es zuletzt in der ganzen Bundesrepublik die weiße Pracht zu Weihnachten. 2010 fiel immerhin an Heiligabend Neuschnee. Wissenschaftler führen die kollektive Sehnsucht nach einem winterlichen Christfest auf ein Postkartenmotiv aus dem Jahr 1863 zurück: Es zeigt den Weihnachtsmann auf einem verschneiten Dach, darunter eine weiße Dorfidylle. Die Realität sieht in Deutschland anders aus: An Weihnachten bleibt’s meist grün, daran wird sich vermutlich auch 2014 nichts ändern.
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9. Licht und KerzenLicht beeinflusst das Wohlbefinden des Menschen. In der Weihnachtszeit greifen Menschen besonders gern auf Kerzen zurück – vor allem auf dem Adventskranz und am Tannenbaum. Denn Kerzen symbolisieren auch Christus, der die Welt erleuchtet hat. Sie haben eine dementsprechend lange Tradition. Richtig populär geworden sind Weihnachtskerzen im 19. Jahrhundert, nachdem man neben den teuren Wachskerzen auch preiswertere Paraffinkerzen kaufen konnte. Und das Schöne: Kerzenlicht sorgt für eine gemütlich-heimelige, romantische Stimmung – irgendwie passt das nach wie vor besser zur Weihnachtszeit als elektrisch-sterile Lichterketten.
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10. WeihnachtsliederWelches Kind kennt dieses Szenario nicht? „Jetzt singen wir aber noch ein paar Weihnachtslieder – sonst gibt es keine Bescherung.“ Großeltern, Tanten, Onkels, Mütter und Väter ölen ihre Stimme noch flugs mit einem kräftigen Schluck Whisky, ehe die endlose Suche nach den richtigen Tönen beginnt. Religiöse Weihnachtslieder, in denen die Geburt von Jesus Christus gefeiert wird, entstanden wohl im Mittelalter. Sie wurden in Gottesdiensten gesungen. Erst im 18. Jahrhundert begann der Brauch, auch im Familienkreis zu singen. Im Lauf der Zeit entstanden zahlreiche neue Weihnachtslieder – wie auch das in Österreich komponierte und weltweit wohl bekannteste: „Stille Nacht, heilige Nacht“. Die ersten Weihnachtslieder, in denen die Christgeburt keine Rolle mehr spielen, gab es im 19. Jahrhundert. Ein berühmtes Beispiel ist „O Tannenbaum“, das auf einem schlesischen Volkslied basiert. Auch in der kommerziellen Popmusik ist Weihnachten immer wieder ein Thema.
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11. RentiereAcht Rentiere spielen vor allem im US-amerikanischen Weihnachtsmythos um Santa Claus eine Rolle. Sie ziehen den Schlitten des Weihnachtsmanns und helfen beim Verteilen der Geschenke an brave Kinder. Ende der 30er Jahre bekam das Rentier-Team dann Verstärkung: Rudolph. So steht es jedenfalls in dem Kinder-Malbuch aus dem Jahr 1939, auf dem die Geschichte basiert. Seitdem war Rudolph immer wieder der Star in Liedern und Filmen. Seine Artgenossen sind zwar älter, aber eben bei weitem nicht so berühmt wie das Rentier mit der leuchtend roten Nase. Oder sagen Ihnen etwa die Namen Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen etwas?
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12. GutsleZimtsterne, Springerle, Spekulatius, Spritzgebäck und Ausstecher aus Mürbteig – nichts geht in der Adventszeit über selbst gebackene Plätzchen. Sie versüßen die Wartezeit auf Weihnachten. Und das schon seit vielen Jahrhunderten. Der Brauch, Weihnachtsplätzchen zu backen, geht auf die Zeit vor Christi Geburt zurück. Für das Fest zur Wintersonnwende stellten die Germanen sogenannte Opferbrote her, aus denen sich die Weihnachtsbrote entwickelten – die heutigen Christstollen. Sie herzustellen war teuer. Deshalb begannen weniger wohlhabende Familien, Plätzchen zu backen. Im Idealfall isst man an den Weihnachtstagen die letzten Gutsle. Aber so gut sie auch schmecken – Vorsicht! Denn Weihnachtsgebäck ist nicht gerade kalorienarm. Zu viel davon sorgt mit hoher Wahrscheinlichkeit für das eine oder andere Gramm mehr auf den Hüften.
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13. LebkuchenEine spezielle Form des Weihnachtsgebäcks ist Lebkuchen. Manche Sorten sind über das ganze Jahr hinweg erhältlich. Doch woher kommt der Lebkuchen eigentlich? Seine Geschichte beginnt bereits in der Antike mit dem Honigkuchen. Lebkuchen, wie wir ihn heute kennen, gab es erstmals im 12. Jahrhundert in Belgien. Schon bald kam das Gebäck, das als gesund, heilend, verdauungsfördernd und appetitanregend galt, nach Deutschland. Nonnen stellten den Gewürzkuchen als Nachtisch her, und auch außerhalb der Klöster wurden erste Lebküchner-Zünfte gegründet. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Lebküchnerei dann zu einem richtigen Gewerbe. Manche Lebkuchen-Stätten haben bis heute überlebt und sind weltweit bekannt und beliebt – etwa Nürnberg Aachen.
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14. WeihnachtsessenDas liebste Weihnachtsessen der Deutschen ist der Gänsebraten. In der Regel wird das Tier gefüllt – etwa mit Äpfeln, Kastanien, Zwiebeln, Trockenpflaumen. Dazu gibt es Rotkohl und Klöße. Der Ursprung geht auf den katholischen Brauch der Martinsgans zurück, die vor Beginn der adventlichen Fastenzeit am 11. November gegessen wird. An Heiligabend endet diese, es gibt wieder Gänsebraten. Eine andere traditionelle und viel stressfreiere Option: Würstchen mit Kartoffelsalat. In Süd- und Ostdeutschland sowie Österreich ist zudem der Karpfen als Festmahl beliebt. Wohl bekomm’s!
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15. Boxing DayWie der 25. Dezember ist in Deutschland auch der 26. Dezember ein gesetzlicher Feiertag. Heute wird er oft nur noch als zweiter Weihnachtsfeiertag wahrgenommen. In der Liturgie der Römisch-Katholischen, der Altkatholischen, der Anglikanischen und der Evangelisch-Lutherischen Kirche ist es aber der Stephanstag – ein Gedenktag an das Martyrium des heiligen Stephanus. Die Briten bezeichnen den zweiten Weihnachtstag als Boxing Day. Aber nicht etwa, weil sie nach der Bescherung so frustriert sind, dass es am 26. Dezember in den Pubs besonders oft zu Massenschlägereien kommt. Der Begriff geht auf eine alte Tradition zurück. Früher überreichten Arbeitgeber ihren Angestellten an diesem Tag das Weihnachtsgeld und ein Geschenk in einer Schachtel (auf Englisch: box). Inzwischen ist der Boxing Day zu einem verkaufsoffenen Feiertag mit Rabattgarantie verkommen.
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WeihnachtskrippeWie sich die Geburt Jesu gestaltete? Keine Frage: Das Kind kam in einem Stall in Bethlehem zur Welt, wurde in Windeln gewickelt und in eine Futtertraufe gelegt. Drum herum standen Maria und Josef, die Hirten, Ochs’ und Esel. Später kamen dann noch die Heiligen Drei Könige hinzu. Doch wer genau dies in der Bibel nachlesen will, sucht vergeblich. Von einem Stall ist nie die Rede. Forscher tendieren heute zur Lesart, die auch in der Ostkirche üblich ist: Jesus erblickte demnach in einem Grotte oder Höhle das Licht der Welt. Dennoch gibt es seit Jahrhunderten Darstellungen der Weihnachtsgeschichte mit zum Teil aufwendig gefertigten und geschmückten Weihnachtskrippen. Eine schöne Krippenausstellung ist unter anderem im oberschwäbischen Kloster Bonlanden zu sehen.
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17. NussknackerEigentlich ist der Nussknacker ein Gebrauchsgegenstand, der hilft, harte Schalen aufzubrechen – etwa bei Walnüssen. Die Spielzeugfigur, meist eine hölzerne Puppe, geht auf eine Märchenerzählung von Ernst Theodor Amadeus Hoffmann aus dem Jahre 1816 zurück („Nussknacker und Mausekönig“). Die Geschichte wurde vom französischen Schriftsteller Alexandre Dumas modifiziert – und danach von Piotr Tschaikowski vertont. Noch heute wird das bekannte Ballettstück in vielen Opernhäusern der Welt in der Weihnachtszeit aufgeführt.
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18. Weihnachtsmann und ChristkindKugelrund, mit Zipfelmütze, rotem Filzanzug, Apfelbäckchen und Rauschebart: So sieht der Nikolaus heutzutage aus. Streng genommen heißt er aber gar nicht mehr so. Sondern Weihnachtsmann. Mit seinem historischen Vorbild, dem Bischof von Myra, hat er nur noch wenig zu tun. „Ho-ho-ho“ rufend und dümmlich grinsend fährt er stattdessen nächtens gern Schlitten, der von Rentieren gezogen wird. Knecht Ruprecht? Ist wohl in Rente gegangen. Und das Christkind? Ist quasi arbeitslos geworden, denn statt ihm bringt auch in Deutschland inzwischen in vielen Familien der Weihnachtsmann die Geschenke.
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19. Drei KönigeSie heißen Caspar, Melchior und Balthasar, haben Gold, Weihrauch und Myrrhe im Gepäck und stammen aus dem Morgenland. Klar, um wen es sich hier handelt – um die Heiligen Drei Könige. So jedenfalls die Legende, die sich vom dritten Jahrhundert an entwickelt hat. Tatsächlich erzählt in der Bibel nur der Evangelist Matthäus von den Fremden. Bei ihm sind es „Sterndeuter aus dem Osten“ – über Anzahl und Stand ist nichts weiter zu erfahren. Hochwohlgeboren mögen sie gewesen sein, heilig aber bestimmt nicht. Dazu bedarf es einer Heiligsprechung durch die Katholische Kirche. Doch sie faszinierten wohl die Menschen, weshalb man ihnen umfangreiche Biografien andichtete.
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20. BaumschmuckEinst wurden in den Christbaum vor allem Äpfel, Nüsse, Gebäck und Bonbons gehängt, weshalb man ihn auch Zuckerbaum nannte. Im 19. Jahrhundert wurde es dann üblich, den Schmuck daheim mit der Familie zu basteln. Doch es gab auch schon Schmuckelemente wie Glaskugeln zu kaufen, die Äpfel symbolisierten. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts stieg die Produktion von Weihnachtsschmuck massiv an. Heute gibt es in vielen Läden und auf Weihnachtsmärkten eine große Auswahl in unterschiedlichstem Design, darunter auch Kuriositäten wie Weihnachtsgurken.
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21. WeihnachtsgurkeGurken? Wer, bitte schön, hängt sich Gurken in den Christbaum? Die Deutschen. Behaupten zumindest die Amerikaner. In den USA gilt die Sache mit dem gläsernen Essiggürkchen als „urdeutscher Brauch“. Und voilà: Mittlerweile gibt es die Gurken auch hierzulande zu kaufen, wobei dann behauptet wird, es handle sich um eine amerikanische Tradition. Egal, wer’s nun erfunden hat. Klar ist: Man versteckt das Gürkchen zwischen den Zweigen – und wer es zuerst entdeckt, wird belohnt. Nicht mit einer echten Gurke, der Finder darf stattdessen als Erster seine Geschenke auspacken.
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22. RaunächteAn den Raunächten, auch als Rauhnächte oder Rauchnächte bekannt, geht es zuweilen zwar rau zu. Der Name leitet sich aber wohl eher vom Wort Weihrauch ab, denn einst wurden die Ställe zu dieser Jahreszeit beräuchert. Klar ist, dass die Raunächte ein uralter, vorchristlicher Brauch sind, viel mit Aberglaube zu tun haben und vom Abend des 25. Dezember bis zum 6. Januar dauern. Es handelt sich somit um die letzten sechs Nächte im alten und die ersten sechs Nächte im neuen Jahr. Kurz gesagt fliegt in diesen zwölf Nächten angeblich das wilde Heer des Göttervaters Odin durch die Luft und reißt jeden mit, der ihm begegnet. Also ziehen in manchen Gebieten noch heute allerhand als Hexen und Dämonen Verkleidete umher, um das Heer zu vertreiben. Auch sollte man in dieser Zeit keine Türen zuschlagen, sonst muss man im nächsten Jahr mit viel Blitz und Donner rechnen. Nun ja, wer’s glaubt. Aber sicher ist sicher – und ruhiger sowieso!
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23. WeihnachtsfilmeGut, wenigstens an Weihnachten könnte man die Glotze mal auslassen. Andererseits: Weihnachtszeit ist auch Fernsehzeit. Aber Vorsicht: Hoffnungen auf ein innovatives Programm sollte man sich nicht machen. Keiner der Sender strahlt TV-Premieren aus. Zum Trost ist das Weihnachtsprogramm 2014 mindestens so schön wie das Weihnachtsprogramm 2013 und das Weihnachtsprogramm 2012. Auch im Fernsehen lebt das Fest eben von Traditionen. Und so gibt es alle Jahre wieder Lieblingsklassiker wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Der kleine Lord“ und „Weihnachten bei Hoppenstedts“.
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24. FamilieEssen gehen? Mit Freunden feiern? Oder gar weit weg fahren? Nichts da! Es bleibt dabei: Die Deutschen mögen an Weihnachten keine Experimente. Laut einer Umfrage wollen neun von zehn Deutschen das Fest ganz traditionell zu Hause im Kreis ihrer Lieben feiern – und zwar möglichst mit Baum, Braten und Bescherung. Besinnliche Musik und Lieder wie „O Tannenbaum“ gehören natürlich auch dazu. Die Feiertage sind und bleiben eben das große Familienfest. Daher: Frohe Weihnachten!