27. Breakdance-WM „Battle of the Year“ Dance Dance Dance
Heute (21. Oktober) findet in Essen die inoffizielle Weltmeisterschaft der Breakdancer statt. Was steckt hinter dieser immens populären Tanzrichtung? Terence Ruß von der Gruppe Tru Cru aus Stuttgart erklärt wichtige Stile und Elemente.
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Foto Tru Cru
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Deutschlands Breakdance-Gruppe Nummer 1 kommt aus Stuttgart: Tru Cru.
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Die Breakdance-Gruppe Tru Cru aus Stuttgart ist die beste Breakdance- Crew Deutschlands.
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Terence Ruß (vorne) hat die Gruppe 2007 mit anderen Tanzbegeisterten gegründet. Heute zählt Tru Cru 14 Mitglieder aus Baden-Württemberg.
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Der 26-Jährige Terence Ruß hat 2006 mit dem Breakdance angefangen. Heute gehört er zu den besten Tänzern der Welt.
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Tru Cru in einer Battle (einem Tänzer-Wettbewerb).
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„Beim Breakdance steht der Spaß im Vordergrund. Breakdance ist eine ganz besondere geistige und körperliche Ausdrucksform“, erklärt Terence Ruß.
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Top-Rocking: „Wenn man die Breakdance-Präsentation (Performance oder Part) als Geschichte versteht, ist Top-Rocking – das Tanzen im Stehen – die Einleitung.“ Die folgenden Bildern zeigen die Tru-Cru-Mitglieder beim Breakdance – wie hier auf der Stuttgarter Königsstraße.
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Uprocking: „Ein Tanz dauert durchschnittlich eine Minute. Beim Wettbewerb (Battle) kämpft man gegen mehrere Gegner und muss seine Kräfte einteilen. Beim Training powert man solange wie man kann und will“, sagt Terence Ruß.
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Footworks: „Mit dem Tanzen auf dem Boden (Uprocking) beginnt der Hauptteil des Breakdance. Wenn es runter auf den Boden geht, legt der Tänzer richtig los. Footworks sind nur Schritte mit den Füßen. Es wird noch nicht so richtig dynamisch und akrobatisch.“
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Steps: „Die Schritte mit den Füßen (Steps) sind ein Stilelement beim Breakdance. Es gibt die Basisschritte One-, Two-, Three-, bis Six-Step, die man individuell ausweiten kann.“
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„Beim Six-Step bewegt man sich im Kreis in sechs Schritten auf Füßen und Händen“, erkläört Terence Ruß.
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Legrider: „Die Drehung um die eigene Achse auf einem Bein oder Knie (Legrider) ist eine Stilform des Breakdance. Es ist ein Schritt bei den Footworks – dem Tanzen auf dem Boden.“
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„Breakdance ist auch ein Team-Wettbewerb.“
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„Breakdance besteht aus Posen (Freezes) und Bewegungen (Moves). Tanzschritte am Boden heißen Footworks. Die verschiedenen Stile (Styles) setzen sich zusammen aus Schritten, Posen und Akrobatik.“
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„Es gibt es zwei Typen von Tänzern: Styler und Mover. Stylern sind Originalität und Kreativität der Aufführung (Performance) ganz besonders wichtig, Movern hingegen betonen Akrobatik, Athletik und Dynamik“, so Terence Ruß.
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„Bei Moves liegt der Schwerpunkt auf Akrobatik, Athletik und Dynamik. Man kann Styles und Moves eigens betonen. Man kann aber auch beides, Stil und Bewegung, miteinander verbinden. Das machen die Allrounder.“
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Freezes: „Das sind die Posen, die heute im Breakdance der wichtigste Bestandteil sind. Es sind die Akzente, die der Tänzer bei seiner Darbietung setzt. Dabei verharrt er in einer möglichst eindrucksvollen Position.“
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„Freezes – Posen, wörtlich: einfrieren – sind Standbilder, bei denen man entsprechend der Musik in einer möglichste eindrucksvollen Bewegung verharrt. Früher waren sie der krönende Abschluss. Mittlerweile macht man zwei, drei und noch mehr Freezes, um Akzente zu setzen.“
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Turntable: „Bei der Drehscheibe (das heißt Turntable auf deutsch) steht der Tänzer mit einer Hand auf dem Boden. Der Ellbogen befindet sich in der Beckengegend.“
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Air-Freeze: „Der Handstand auf einem Arm – das In-der-Luft-Gefrieren (Air Freeze) – gehört zu den Posen. Es gibt auch Schulter-, Ellbogen- oder Rücken-Freezes. Man kann zweimal auf einer Hand sprinen, dann auf die andere Hand und schließlich auf den Ellenbogen wechseln.“
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Hollowback: „Bei Hollowback (hohler Rücken) macht man eine Brücke und bringt die Beine hinter dem Rücken auf den Boden. Die Brust- und Schultermuskeln werden dabei extrem beansprucht“, erklärt Terence Ruß.
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„Es gibt auch Abfolgen mehrerer Freezes aus verschiedenen Kategorien – zum Beispiel zweimal Handstand, Ellenbogen, Schulter. Man haut ein Freeze raus. Dann geht ein WOW! durch das Publikum.“
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Moves: „Bei den Bewegungen rotiert man auf einer Körperstelle oder entlang der eigenen Achse auf den Händen. Die Füße sind vom Boden wegegstreckt.“
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„Bei den Moves macht man zwei, drei Bewegungen und geht dann in eine andere Bewegung über. Das führt zu einer superkrassen Abwechslung beim Tanzen.“
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„Bei den Moves sind Akrobatik, Athletik und Dynamik besonders wichtig.“
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„Breakdancer betonen Stil und Akrobatik individuell, um ihrer Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen.“
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Twist: „Ein Basis-Element beim Breakdance ist die Drehung (Twist). Der Tänzer steht in einem schrägen Handstand, springt hoch, dreht sich seitlich um die eigene Achse in der Luft und landet wieder auf den Händen. Das erfordert viel Training.“
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Headspin: „Der Headspin ist ein Basis-Move. Man dreht sich auf dem Kopf – beim Beakspin auf dem Rücken. Ein extrem dynamisches Element, bei dem ständig in einer fließenden Bewegung ist. Beim Backspin dreht man sich entsprechend auf dem Rücken.“
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„Swipes: Bei dieser Bewegung (wörtlich: Wischen) steht man mit dem Rücken nach unten auf den Händen und Beinen und springt um die eigene Körperachse.“
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Ninety Niner: „Darunter versteht man eine Rotation im Handstand. Bei diesem Move dreht man sich sehr schnell auf einer Hand um die eigene Körperachse. Der Weltrekord liegt bei 24 Rotationen auf einer Hand und 30 auf zwei Händen.“
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Turtle: „Man kann zwei, drei Drehungen auf Händen und Beinen mit dem Rücken nach unten machen und rotiert dann. Beim Turtle (Schildkröte) ist besonders die Körperbalance und -spannung sehr wichtig.“
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„Beim Turtle befindet sich der Körper waagerecht. Der Tänzer rotiert auf einer Hand, indem er von Arm zu Arm wechselt.“