50 Jahre „Asterix“ auf Deutsch Asterix und Obelix: Sie kamen, sahen und siegten
Komödie, Abenteuer und Satire für die Ewigkeit: Am 7. Dezember 1968 ist „Asterix der Gallier“, der erste Asterix-Band, auf Deutsch erschienen.
8 Bilder
Foto Asterix® - Obelix® - Idefix ® / © 2018 Les Éditions Albert René / Egmont Ehapa Media
1 / 8
So sah das Cover der Originalausgabe von „Asterix der Gallier“ aus
Foto AFP
2 / 8
1951 begegnen sich René Goscinny (* 14. 8. 1926) und Albert Uderzo (* 25. 4. 1927) und erschaffen Comic-Serien wie „Umpah-Pah“. Am 29. Oktober 1959 erscheint im neuen Comic-Magazin „Pilote“ die erste Seite von „Asterix der Gallier“. Goscinny begründet die Namensgebung des Titelhelden (abgeleitet von „astérisque“, „Sternchen“) damit, dass der Anfangsbuchstabe A einen „unleugbaren Vorteil in der alphabetischen Aufstellung in einem späteren Comic-Lexikon mit sich bringt“. In Erinnerung an den Arvernerhäuptling Vercingetorix, unter dessen Führung sich Gallien im Jahr 52 v. Chr. gegen Rom erhob, enden die Namen der Gallier auf „-ix“. Das Wort „rix“ steht in der keltischen Sprache für König oder Fürst.
Foto Asterix® - Obelix® - Idefix ® / © 2018 Les Éditions Albert René / Egmont Ehapa Media
3 / 8
1961 erscheint das erste Album in Frankreich, in Deutschland erst 1968, schnell gefolgt von den sechs bereits veröffentlichten Bänden. Dabei wird die Reihenfolge geändert, was Folgen hat: Idefix läuft Obelix im Band „Tour de France“ zu (Frankreich: Band 5, Deutschland: Band 6), tritt in Deutschland aber schon in den vorgezogenen Abenteuern „Asterix und Cleopatra“ (Band 6/2) und „Der Kampf der Häuptlinge“ (Band 7/4) auf. Weil „Asterix bei den Goten“ (Band 3/7) nachgezogen wird, fehlt Idefix darin.
Foto Asterix® - Obelix® - Idefix ® / © 2018 Les Éditions Albert René / Egmont Ehapa Media
4 / 8
Kein Asterix-Band ohne ein Bekenntnis zu wahrer Freundschaft zwischen Asterix und Obelix – und keiner ohne lateinische Sprüche. Julius Cäsar sagt sein obligatorisches „Veni, vidi, vici“ („Ich kam, sah, siegte“), der Pirat mit Holzbein spricht praktisch nur in Zitaten. Besonders schön: „Beati pauperes spiritu“ („Selig sind die geistig Armen“) und „Sic transit gloria mundi“ („So vergeht der Ruhm der Welt“).
Foto Verleih
5 / 8
1967 hat der erste Trickfilm „Asterix der Gallier“ Premiere, 1968 folgt „Asterix und Cleopatra“. 1976 kommt „Asterix erobert Rom“, eigens fürs Kino konzipiert und angelehnt an die Sage des Herakles, auf die Leinwand: Wenn Asterix und Obelix zwölf Aufgaben erfüllen, werden sie Herrscher über Rom. Legendär: „Das Haus, das Verrückte macht“, in dem die Gallier den „Passierschein A 38“ suchen.
Foto Asterix® - Obelix® - Idefix ® / © 2018 Les Éditions Albert René / Egmont Ehapa Media
6 / 8
1977 stirbt René Goscinny, 1979 erscheint der letzte gemeinsame Band „Asterix bei den Belgiern“. Uderzo schreibt die Texte fortan selbst und veröffentlicht 1980 „Der große Graben“. In Alben wie „Die Odyssee“ (1982) und „Asterix im Morgenland“ (1987) schwingt Goscinnys satirischer Geist noch mit, später verlagert Uderzo seinen Fokus zunehmend auf Klamauk.
Foto Verleih
7 / 8
1989 wird unweit von Paris der Asterix-Park eröffnet. 1999 kommt die Realverfilmung „Asterix und Obelix gegen Cäsar“ ins Kino mit Christian Clavier (rechts) als Asterix und Gérard Depardieu als Obelix.
Foto Asterix® - Obelix® - Idefix ® / © 2018 Les Éditions Albert René / Egmont Ehapa Media
8 / 8
Nach Uderzos Rücktritt erscheint 2013 „Asterix bei den Pikten“, der erste Band des Autors Jean-Yves Ferri und des Zeichners Didier Conrad. Sie imitieren das ursprüngliche Konzept und schaffen es zumindest in „Der Papyrus des Cäsar“ (2015), die alte Magie wieder aufleben zu lassen.