7 Touren, die sich lohnen Ludwigsburg und den Kreis mit dem Rad erkunden
Die Abwechslung im Kreis Ludwigsburg ist groß – das gilt nicht nur für die Landschaft, sondern auch für die Radrouten. Von Familien mit Kindern bis zum Leistungssportler kommen alle auf ihre Kosten.
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Foto Landkreis Ludwigsburg
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Mit dem Neckar durchzieht einer von vier Flüssen den Landkreis Ludwigsburg. Schöne Aussichten inklusive.
Foto Landkreis Ludwigsburg
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Der Neckartalradweg, der fast durchs ganze Land führt – von Villingen-Schwenningen bis Mannheim –, ist trotz seiner Breite im Kreis Ludwigsburg an schönen Tagen und am Wochenende oft überlaufen. Da kommen sich Fußgänger und Radler schon mal in die Quere. An Tagen ohne viel Publikum eignet er sich super für Radrennfahrer. Wer weniger schnell unterwegs ist, für den bietet sich immer wieder der Blick auf die Weinberge und Steillagen. Auch deshalb zählt die Route, die von Aldingen bis nach Kirchheim führt, für Stefanie Bartzsch vom Landratsamt zu den schönsten.
Foto Landratsamt Ludwigsburg/Andrea Würth
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Fast ohne Steigung geht es auf dem Enztalradweg entlang. Auf etwas mehr als 100 Kilometern führt der Weg von Enzklösterle bis nach Walheim. Naturliebhaber kommen dabei genauso auf ihre Kosten wie Familien und Genießer. Denn neben etlichen Kulturdenkmälern gibt es viele Möglichkeiten zur Einkehr und zum Probieren lokaler Speisen und Getränke. Mit Schloss Kaltenstein in Vaihingen/Enz wartet ein visueller Höhepunkt gleich am Anfang. Gegen Ende gibt es in Besigheim (im Bild), das 2010 zum schönsten Weinort Deutschlands gekürt wurde, noch einmal etwas fürs Auge.
Foto Landkreis LB
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E-Bike-Route Region Stuttgart: Der zusammenhängende Weg führt auf mehr als 400 Kilometer durch etliche Landkreise in der Region Stuttgart. Rund 57 Kilometer davon befinden sich auf Gemarkung des Kreises Ludwigsburg. Auch wenn es der Name suggeriert, die Strecke ist alles andere als leicht zu meistern. Ungeübte Radler könnten schneller außer Atem kommen. Deshalb ist Unterstützung durch einen Elektromotor auch keine Schande. Immerhin geht es – vor allem zum Ende hin – teils steil bergauf. Besonders geschickt: Entlang der Route gibt es jede Menge Möglichkeiten, E-Bikes und Pedelecs zu leihen, sowie „fahrradfreundliche Betriebe“, bei denen man die Akkus aufladen kann. Bei Erdmannhausen taucht der Radweg in den Kreis Ludwigsburg ein und führt zunächst entlang der Murr und dann entlang des Neckars bis Großingersheim. Ein Highlight auf diesem Abschnitt: die Schillerhöhe in Marbach. Weiter geht es durch den Bietigheimer Forst, vorbei an der Kammgarnspinnerei zur Enz. Bei Unterriexingen knickt der Weg links ab und führt dann immer entlang der Glems bis hinter Ditzingen.
Foto Simon Granville/Simon Granville
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Wer den letzten Teil der E-Bike-Route in die entgegengesetzte Richtung fährt, der fährt bergab. So eignet sich der Glemsmühlenweg auch hervorragend für Familien mit (kleineren) Kindern. Vom Start bei Leonberg bis Unterriexingen sind es knapp 40 Kilometer. Auf dem Weg in den Markgröninger Stadtteil stehen 19 historische Mühlen am Wegesrand, von denen einige noch erhalten sind. Eine Pause bietet sich an denjenigen Mühlen an, die einen Hofladen oder ein Café haben.
Foto Radtour Ludwigsburg/Landkreis LB
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Auf dem Alb-Neckar-Radweg kommt man von Ulm bis nach Heilbronn und muss dabei kaum einmal über eine viel befahrene Straße. 32 Kilometer davon führen durch den Landkreis Ludwigsburg. Dabei sind einige knackige Anstiege zu überwinden, sodass die Route für Familien nur in Etappen zu empfehlen ist. Bis Marbach liegen Neckartal- und Alb-Neckar-Radweg zusammen, dann knickt er in Richtung Steinheim ab und führt bis Beilstein. Ein guter Endhaltepunkt ist auch das Freibad in Oberstenfeld.
Foto Landratsamt Ludwigsburg/Andrea Würth
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Ganz im Westen des Landkreises beginnt der Stromberg-Murrtal-Radweg. Vorbei an den Seewaldseen geht es durch Horrheim, vorbei an Ensingen und nach Kleinglattbach eine ganze Weile über die Felder. Ab Bietigheim ist die Strecke identisch mit der E-Bike-Route. Die Radwege-Expertin Bartzsch merkt an, dass zumindest, was das touristische Angebot anbelangt, „hinter Sachsenheim“ noch einiges an Verbesserungen möglich sei – etwa bei der Ausschilderung offizieller Radwege.
Foto dpa/Norbert Försterling
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Historie und Bewegung, das lässt sich auf dem Keltenweg vereinen. Er verbindet neun bedeutende keltische Fundorte von Asperg bis Ditzingen. Los geht es am Hohenasperg (im Bild), dann einmal drum herum und anschließend auf den gut 35 Kilometern stetig auf und ab. Über Möglingen geht es nach Schwieberdingen, wo die B 10 gekreuzt wird. In Hochdorf wartet das Highlight der Tour mit dem Keltenmuseum und dem detailgetreuen Nachbau der Grabkammer des Keltenfürsten. Wer hiernach noch weiter möchte, kann durch den Zeilwald, vorbei am Eulenberg und durch Schöckingen nach Hirschlanden strampeln.
Foto Avanti/Ralf Poller/Avanti
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Abseits der großen, vom Landkreis Ludwigsburg ausgeschilderten Routen gibt es durchaus anspruchsvolle Strecken, die sich vor allem für geübte Radfahrer anbieten. Im Wald bei Oberstenfeld etwa lässt sich gut Mountainbiken, die Bergauf-Strecke über Gronau nach Prevorst ist empfehlenswert. Auch das hüglige Kirbachtal zwischen Hohenhaslach und Häfnerhaslach bietet sich für eine längere Tour an. Wer möchte, kann noch weiter bis nach Sternenfels (Enzkreis) pedalieren. Ebenfalls an einem Bächlein lassen sich zwischen Vaihingen-Enzweihingen und Weissach (Landkreis Böblingen) entlang des Strudelbachs ordentlich Kalorien verbrennen.