Abschied von Weltraumroboter Philae Lebe lang und in Frieden, Philae!
Philae ist die erste Sonde, die auf einem Kometen gelandet ist. Jetzt hat die Europäische Weltraumbehörde die letzten Fotos von ihm veröffentlicht. Wir senden einen letzten Brief an Philae hinterher.
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Foto dpa
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Die Fotos der Raumsonde Rosetta vom 5. September 2016 zeigen den Landeroboter Philae (kl. Bild re. unten), der auf dem Kometen Tschurj (Bild re. oben, kleiner roter Punkt) - in einer kleinen Felsspalte eingeklemmt ist (gr. Bild).
Foto ESA
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Philae, hörst Du uns? Der vier Kilometer große Komet 67P/Tschurjumow-Gerassimenko ist inzwischen mehr als 500 Millionen Kilometer von der Erde entfernt.
Foto ESA
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Rosetta mit Philae im Gepäck: Am 2. März 2004 brach die Weltraumsonde Rosetta mit Philae zum Kometen Tschuri auf. Am 12. November 2014 landete der 100 Kilogramms schwere Roboter auf Tschuri.
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Philae ist gelandet: Dieses Computerbild zeigt Philae bei einer simulierten Landung auf Tschuri. Tatsächlich verkeilte sich der Roboter beim Landemanöver so im Gestein, dass er weder freikam noch seine Solarbatterien aufladen konnte. Nach drei Tagen auf Sendung war Schluss.
Foto ESA
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Das letzte Foto: Am 2. September 2016 gelang der Hochleistungskamera Osiris an Bord der Raumsonde Rosetta dieser Schnappschuss aus einer Höhe von 2,7 Kilometern: Philae ist eingeklemmt in einem dunklen Spalt auf dem Brocken 67P/Tschurjumow-Gerassimenko.
Foto dpa
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Genauso wie C-3PO (li.) und R2-D2, die beiden Roboter-Helden aus den „Star-Wars“-Filmen, ist Philae mehr als nur zusammengebasteltes Blech, Titan und Plastikkabeln.
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Philae ist genauso tapfer wie der kleine Müllroboter WALL-E („WALL-E – Der Letzte räumt die Erde auf“, 2008), der ein ebenso großes Herz und so viel Mut hat – und der auf der verlassenen Erde sehr einsam ist.
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Eines Tages lernt WALL-E die bezaubernde Roboter-Dame EVE (Extraterrestrial Vegetation Evaluator) kennen und verliebt sich in sie. Ab da an sind beide nicht mehr allein auf der menschenleeren Erde.
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Nicht zu vergessen Rodney (li.) und Fender, die beiden Roboterfreunde aus dem Animationsfilm „Robots“ (2005), die wie Philae auf große Reise gehen, um in Robot City ihr Idol Bigweld kennenzulernen.
Foto Super RTL
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Philae ist auf sich allein gestellt wie Nummer 5 („Nummer 5 lebt!, 1986), der Militärroboter S-A-I-N-T Nummer 5 der Firma Robotics, der vom Blitz getroffen wird und sich plötzlich selbstständig macht.
Foto Prosieben
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Krasser Typ: Wie sich Menschen humanoide Roboter vorstellen, ist sehr unterschiedlich: Bender beispielsweise (mit vollem Namen Bender Bieger Rodriguez) aus der Science-Fiction-Zeichentrickserie „Futurama“ ist ein humanoider Roboter vom Typ Bending Unit 22. Zu Beginn des 31. Jahrhunderts arbeitet er für interstellare Lieferunternehmen Planet Express mit Sitz in Neu New York.
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Roboter-Fee: Einer der am weitesten entwickelten humanoiden Roboter ist der Actroid, ein menschenähnlicher Roboter des japanischen Robotik-Herstellers Kokoro. Er wurde erstmals auf der Weltausstellung Expo 2005 in der japanischen Präfektur Aichi gezeigt. Actroid hat die äußeren Merkmale einer erwachsenen Japanerin und ist technisch in der Lage, menschliche Mimik und Bewegungen nachzuahmen. Dabei wirkt das Maschinenwesen so realistisch, dass man meinen könnte, einen echten Homo sapiens vor sich zu haben.
Foto dpa
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Roboter-Gesetze: „I, Robot“, ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2004 (mit Will Smith als Polizist Del Spooner), frei nach dem gleichnamigen Buch des russisch-amerikanischen Science-Fiction-Schriftstellers Isaac Asimov (1920–1992), „Ich, der Robot“ (1950). Darin formuliert der Autor die nach ihm benannten Asimov’schen Robotergesetze. Damit sich kein Roboter jemals gegen einen Menschen auflehnen kann,muss jedes Maschinenwesen die drei Gesetze der Robotik einhalten: 1. Ein Roboter darf keinem Menschen schaden oder durch Untätigkeit einen Schaden an Menschen zulassen. 2. Ein Roboter muss jeden von einem Menschen gegebenen Befehl ausführen, aber nur,wenn dabei das erste Gesetz nicht gebrochen wird. 3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz bewahren, es sei denn, dies spricht gegen das erste oder zweite Gesetz.
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Goldiger Roboter: In einer Szene des Films „Per Anhalter durch die Galaxis“ (2005) führt Android Marvin die Anhalter durch ein Raumschiff.
Foto StN
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Der edelste aller Androiden: Data dient unter dem Kommando von Captain Jean Luc Picard auf der neuen „U.S.S. Enterprise“ („Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“, 1987-1994), die im Jahr 2363 das terrestrische Weltraumdock verlässt. Data gilt als Vollendung der humanoiden Robotik-Forschung. Der Android ist ständig bemüht, menschlich zu sein und zu fühlen. Dabei denkt und handelt er edelmütiger als die meisten Erdenbewohner. Data ist Zweiter Offizier im Range eines Lieutenant Commander auf dem Flaggschiff der Sternenflotten.
Foto dpa
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Pinocchio der Zukunft: Held des Science-Fiction-Films „A.I. – Künstliche Intelligenz“ von Steven Spielberg aus dem Jahr 2001 eist in kleiner, liebenswürdiger Android – David (gespielt von Haley J. Osment). David ist ein neuer Serien-Prototyp der Firma Cybertronics, der schon bald auf den Markt kommen soll. Er sieht aus wie ein empfindsamer elfjähriger Junge, vermag emotionale Bindungen aufzubauen und wie ein echtes humanoides Wesen zu lieben. David wird einem Paar überlassen, dessen eigener komatöser Sohn im Sterben liegt. Damit beginnt für den Roboter eine 2000jährige Odyssee durch die Zeit, an deren Ende sein sehnlichster Wunsch mit Hilfe einer geheimnisvollen „Blauen Fee“ in Erfüllung geht: für einen Tag die ungeteilte Liebe einer echten menschlichen Mutter zu erfahren und an ihrer Seite für alle Ewigkeit einzuschlafen.