Aktivismus in U-Bahn London Katzenbilder statt Werbung
Weckruf gegen den Materialismus: In einer Londoner U-Bahn-Station haben Aktivisten Werbeplakate mit Katzenbildern ersetzt. Die Aktion soll an die wichtigen Dinge des Lebens erinnern und den Menschen bewusst machen, dass sie die Macht haben, die Welt zu verändern. Ein hehres Ziel – mit Schmusefaktor.
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Foto Glimpse
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Katzen statt Werbung – dieses Konzept scheint bei den Londonern gut anzukommen. In der U-Bahn-Station Clapham Common hat das Kollektiv Glimpse insgesamt 68 Werbeplakate mit Katzenbildern ersetzt. Kostenpunkt: rund 27 000 Euro.
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Überraschung am Morgen: Schon am Eingang der Londoner U-Bahn-Station Clapham Common begrüßen die Katzen des Kollektivs Glimpse die Fahrgäste.
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Insgesamt haben die Mitglieder des Kollektivs 68 Werbeplakate mit Katzenbildern ausgetauscht. Die Kosten hierfür beliefen sich auf umgerechnet rund 27 000 Euro. Finanziert wurde die Aktion über eine Crowdfunding-Plattform.
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Das Projekt der Aktivisten um den Glimpse-Gründer James Turner soll Menschen aufrütteln und ihnen zeigen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Doch es erfüllt noch einen weiteren guten Zweck: Die meisten der abgebildeten Katzen sind Tierheim-Bewohner.
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Die Kampagne kommt bei den meisten Londoner Fahrgästen offensichtlich gut an...
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...bestimmte vierbeinige Londoner reagieren weniger begeistert.
Foto Animal Equality
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In der venezolanischen Hauptstadt Caracas hat die Tierrechtsorganisation Animal Equality ebenfalls eine Poster-Kampagne in der U-Bahn gestartet. Sechs Monate lang stellt sie aus, welchen Leiden Tiere in Mast-, Zucht- und Schlachtbetrieben ausgesetzt sind. ACHTUNG: Die folgenden Bilder sind nichts für schwache Nerven.
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Rund 100 Poster hat Animal Equality im gesamten U-Bahn-Netz aufgehängt. Auf dem Bild ist zu sehen, wie einem Ferkel die Zähne geschnitten werden. Zwei Wochen nach ihrer Geburt werden den Jungtieren zudem der Ringelschwanz und die Testikeln abgeschnitten – alles ohne Betäubung.
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Mehr als zwei Millionen Menschen nutzen in Caracas täglich die U-Bahn. Die Kampagne mit dem Namen „No al maltrato animal“ („Nein zu Tierquälerei“) soll sie dazu ermutigen, öfter pflanzliche Gerichte in den Alltag zu integrieren und dafür auf tierische Produkte zu verzichten.
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Im Rahmen der Initiative kritisiert Animal Equality unter anderem auch die Usus des Kükenschredderns. Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 48 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen geschreddert.
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Sechs Monate lang wird die Kampagne im U-Bahn-Netz von Caracas zu sehen sein. Die Bilder stammen zum Großteil aus den Recherchen, die Animal Equality im Laufe der letzten zehn Jahre veröffentlicht hat. „Legehennen verbringen ihr gesamtes Leben auf so engem Raum, dass sie nicht einmal die Flügel ausstrecken können“, steht auf diesem Bild.