Wilhelma-Förderverein Welche Wilhelma-Gehege es ohne Unterstützung so nicht gäbe
Damit die Stuttgarter Wilhelma ein Gehege für Zwergflusspferde bekommen kann, muss der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma ran – und das nicht zum ersten Mal. Der Verein hat schon so manches Projekt möglich gemacht.
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Foto Lichtgut/Christoph Schmidt
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Dass die Schneeleoparden ein neues Zuhause erhielten, verdanken sie auch dem Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma. Welche Projekte der Verein noch unterstützte, sehen Sie in der Bildergalerie.
Foto dpa
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Mit dem Jungtieraufzuchthaus begann der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma 1982 die Reihe seiner Unterstützungsprojekte. Damals gab er 500 000 Euro. Ganz aktuell ist das Jungtieraufzuchthaus Geschichte. Weil die Zoos heutzutage Tiere verstärkt von den Müttern aufziehen lassen, war das Aufzuchthaus mehr oder weniger überflüssig geworden. Die Aufzucht kleiner Affen ist ins neue Menschenaffenhaus verlagert worden. Seit ein paar Jahren war das Aufzuchthaus schon nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich. Inzwischen ist es fast vollständig abgerissen, weil die Sanierung und Nutzung für andere Zwecke baulich nicht als sinnvoll erschien.
Foto dpa
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Eisbären gibt es nicht mehr in der Wilhelma, nachdem Eisbärin Corinna im Sommer 2018 gestorben ist. In der 1991 eröffneten Anlage für Bären- und Klettertiere, die der Förderverein mit 1,75 Millionen Euro unterstützte, hält noch ein Brillenbär die Stellung. Und auch Seelöwen gibt es hier, deren Umzug allerdings programmiert ist. Ob und wann die Wilhelma wieder Eisbären haben wird und ob es dann eine Zucht geben soll, hat man noch nicht entschieden. Um züchten zu können, müsste die Anlage wahrscheinlich von Grund auf umgerüstet werden.
Foto Wolfgang Mehnert/Wilhelma
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Für das im Jahr 2000 eröffnete Amazonienhaus schoss der Förderverein 1,75 Millionen Euro zu. Die Goldkopflöwenäffchen – hier Vater Nuno mit seinem Nachwuchs – teilen sich dort ein Gehege mit den Weißkopfsakis.
Foto Frank Eppler
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Der Bau des im Jahr 2002 eröffneten Insektariums samt Schmetterlingshalle wurde vom Förderverein mit einer Million Euro bezuschusst. Dort ist unter anderem der Admiralsfalter zu sehen.
Foto Harald Knitter/Wilhelma
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Das Leistenkrokodil Frederick aus Australien ist Star in der Krokodilhalle, deren Umbau im Jahr 2006 vom Förderverein mit 600 000 Euro unterstützt wurde.
Foto Wilhelma Stuttgart
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Die Vogelzuchtstation ist im Jahr 2010 neu entstanden und vom Förderverein kamen dazu 250 000 Euro. Viele Vögel, die im öffentlichen Bereich zu sehen waren und sind wie diese Riesentukans, sind vielleicht einmal von dieser Zuchtstation gekommen, zu der die Öffentlichkeit aber keinen Zutritt hat. Sie wird hinter den Kulissen betrieben, weil die Zucht vieler kleiner seltener Vögel eine sensible Angelegenheit ist.
Foto Kraufmann/Thomas Kienzle
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Dass es in der Wilhelma viele Spielmöglichkeiten gibt, ist auch dem Förderverein mit zu verdanken, der dafür im Jahr 2011 den Betrag von 200 000 Euro überwies – und dem Turnerbund und der Kinderturnstiftung, die mit der Wilhelma die Kinderturnwelt entwickelten. Das ist ein System von dezentralen Spielplätzen, auf denen die Kinder so ähnlich spielen können wie die benachbarten Tiere. Also zum Beispiel: klettern wie die Affen.
Foto Harald Knitter/Wilhelma
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Die Erdmännchen in der 2012 neu gestalteten Erdmännchen- und Savannen-Anlage für Antilopen und Zebras zählen zu den besonders possierlichen Tieren in der Wilhelma. Der Förderverein ließ sich seine Mithilfe hier 250 000 Euro kosten.
Foto Martin Dölling/Wilhelma
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Die Anlage für Afrikanische Menschenaffen, im Jahr 2013 eröffnet, ist ein besonders stattliches Hilfsprojekt des Fördervereins gewesen. Er schoss dafür 9,5 Millionen Euro zu. Die Anlage ist eines der Highlights der Wilhelma.
Foto Harald Knitter/Wilhelma
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Noch eine recht neue Errungenschaft der Wilhelma ist die Schneeleoparden-Anlage. Sie wurde 2018 eröffnet. Der Förderverein ließ sich das einen Zuschuss von 300 000 Euro kosten. Das Gehege kostete insgesamt 1,6 Millionen Euro.
Foto Wilhelma Stuttgart
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Die Biber-Anlage zählt zu den kleineren Anlagen – und wurde bei der Erweiterung und Umgestaltung im Jahr 2018 vom Förderverein mit 40 000 Euro unterstützt. Früher hatten die Biber und die Fischotter je ein Gehege besessen. Dann bekamen die Biber mehr Platz – und die Fischotter verschwanden aus der Wilhelma.
Foto Thomas Kölpin/Wilhelma
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Koalabären sind schon längere Zeit auf der Wunschliste der Wilhelma, 2021 soll es nun klappen. Das frühere Menschenaffenhaus wird für sie umgebaut. Der Förderverein trägt eine Million Euro dazu bei. „Bezahlt sind die Koalas schon“, verrät Vereinschef Georg Fundel. Aussehen werden sie so ähnlich wie dieser Queensland-Koala aus der Zuchtgruppe in Dreamworld (Australien) – von dort sollen die Tiere nach Stuttgart kommen.
Foto Marijan Murat/dpa
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Ein dicker Brocken bei der Entwicklung der Wilhelma wird der Neubau der Elefantenwelt, für die bis zu 14 Tiere angepeilt werden. Dafür hat der Förderverein zehn Millionen Euro zugesagt. Das Projekt erweist sich aber noch als etwas schwierig. Der Baustart ist von 2020 auf 2022 verschoben worden.