Amoklauf in Heidelberg Polizei veranlasst Twitter-Löschungen wegen Fake News
Amokläufe entfachen in den sozialen Medien oft Spekulationen über die Attentäter – so auch im Fall des Heidelberger Amoklaufs. Die Polizei versucht, gegen die schlimmsten Entgleisungen im Netz vorzugehen.
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Ein 18-Jähriger hat an der Heidelberger Universität am Montag drei Menschen verletzt und eine 23-jährige Biologie-Studentin mit Kopfschuss getötet.
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Ein Mann hat in einem Hörsaal mit einer Waffe mehrere Menschen verletzt – eine Frau starb an ihren Verletzungen.
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Der Angreifer ist tot.
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Auch ein Sondereinsatzkommando der Polizei war vor Ort.
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Nach der Tat sei der 18-Jährige aus dem Uni-Gebäude nach draußen geflohen und habe sich selbst getötet, teilte die Polizei mit.
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Kurz vor dem Amoklauf soll er seine Tat angekündigt haben. Er habe eine Whatsapp-Nachricht an „eine Person“ geschickt und geschrieben, „dass Leute jetzt bestraft werden müssen“, sagte Siegfried Kollmar, Polizeipräsident in Mannheim.
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Nach ersten Erkenntnissen soll der Täter keine politischen oder religiösen Motive gehabt haben, hieß es in Sicherheitskreisen.
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Weil bei der Leiche des jungen Mannes ein Rucksack mit unbekanntem Inhalt gewesen sei, habe die Polizei lange nicht zu dem Toten gekonnt.
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Es hätte sich um Sprengstoff handeln können.
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Der Biologie-Student habe zwei Gewehre dabeigehabt, die Tatwaffe sei eine Schrotflinte gewesen.
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Die Waffen habe er nach bisherigen Erkenntnissen vor einigen Tagen selbst im Ausland gekauft. Es gebe Kaufbelege.
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Zu klären sei nun, wer jemandem ohne Waffenbesitzkarte eine Waffe verkaufe.
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Das Neuenheimer Feld vor den Toren der Heidelberger Altstadt war am Nachmittag weiträumig abgesperrt.