Angebliche Tochter zieht vor Gericht Albert II. holt die Vergangenheit ein
Belgiens betagten König Albert II. holt eine alte Affäre ein. Eine Frau verlangt genetische Informationen, um nachzuweisen, dass sie seine Tochter ist - und zitiert den Monarchen und seine Kinder vor Gericht.
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König Albert II. und seine Frau Paola (vorne) mit Sohn und Schwiegertochter. Erweitert der Monarch die königliche Familie um eine uneheliche Tochter?
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Seit über 15 Jahren sitzt König Albert II. mittlerweile auf dem belgischen Thron. Früher waren er und seine Ehefrau Paola für Skandale und Fehltritte in Belgien berühmt-berüchtigt.
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Im Schatten seines großen Bruders, König Baudouin, lebt Albert in Saus und Braus, wird im Rotlichtviertel von Gent gesichtet, hat zahllose Affären. Resultat soll angeblich eine uneheliche Tochter sein.
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Zum radikalen Umbruch kommt es 1993: überraschend stirbt König Baudouin I. Königin Fabiola und König Baudouin sind kinderlos, Alberts Sohn Prinz Philippe, der von klein auf zum Nachfolger Baudouins bestimmt war, noch zu jung. Albert muss einspringen. Die Belgier sind entsetzt.
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Keiner traut Albert und Paola zu, Belgien, das Land der zwei rivalisierenden Volksgruppen, führen zu können.
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Vor allem Paola tritt in große Fußstapfen: Königin Fabiola wird in Belgien fast wie eine Heilige verehrt. Vor allem sie ist für den guten, aber auch etwas langweiligen Ruf der belgischen Monarchie verantwortlich.
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Ist Fabiola die Mutter Teresa der Belgier, dann ist Paola die Maria Magdalena: Die gebürtige Italienerin gilt als vergnügungssüchtig und kapriziös. Dazu kommt, dass die sonst so gewandte Königin kaum Flämisch spricht.
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Mit der Zeit hat sich das Königspaar wenn nicht die Liebe, dann doch den Respekt seines Volkes hart erarbeitet.
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Dennoch liegen die Sympathien der Belgier eher bei der kommenden Generation: Prinz Philippe punktet auch mit seiner beliebten flämischen Frau, Prinzessin Mathilde.
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Allerdings droht Philippe ein zweiter Prinz Charles zu werden - sein Vater Albert II. gilt als amtsmüde, denkt aber offenbar trotzdem nicht daran, das Zepter weiterzugeben.
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Philippe und Mathilde lenken sich mit Familienplanung ab: Nach Prinzessin Elisabeth, die 2001 auf die Welt kommt, und den Jungs Gabriel (geboren im Jahr 2003) und Emmanuel (2005 geboren), ...
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... folgt 2008 die kleine Prinzessin Eleonore.
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Zu einer Tochter bekannt, hat sich Albert II. nie. Er räumte nur ein, seine Ehe mit Paola sei nicht immer ganz glücklich gewesen.
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Im fortgeschrittenen Alter haben auch Paola und Albert das Ehe-Kriegsbeil begraben und widmen sich Land und Großfamilie. Dass jetzt eine angebliche uneheliche Tochter einen Bluttest fordert, droht, den königlichen Frieden erheblich zu stören.