Antarktis Ewiges Eis schmilzt schneller und lässt Meeresspiegel weiter steigen
Die gigantischen Gletscher an der Westantarktis verlieren immer mehr Eismasse. Forscher beobachten dort seit Jahren eine schnell wachsende Instabilität im ewigen Eis. Die Folgen könnten verheerend und an Küsten, die Tausende Kilometer entfernt sind, zu spüren sein.
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Foto BAS/ESA/dpa
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Im Juli 2017 brach ein 5800 Quadratkilometer großes Stück des Larsen-C-Schelfeis in der Westantarktis ab und verkleinerte dessen Fläche um zwölf Prozent. Das Bruchstück mit der Bezeichnung A-68 hatte eine Masse von rund einer Billion Tonnen. Es zählt zu den größten bisher beobachteten Eisbergen.
Foto Lesli A. Kelly/Nasa/dpa/tmn
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Antarktis – bedrohte Wunderwelt aus Eis und Schnee.
Foto Nasa/GSFC/SVS
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Das Gebiet um die Amundsensee, einem Randmeer des Südpolarmeers, das sich vor der Westküste des antarktischen Kontinents befindet. Hier liegen die großen Pine Island und Thwaites Gletscher.
Foto John Sonntag/Nasa/dpa
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November 2016: Ein gewaltiger Riss im Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis trennt das Eis zunehmend vom Festland.
Foto Jesse Allen/Nasa/dpa
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September 2017: Vom Larsen-C-Schelfeis löst sich der gigantische Eisberg A68.
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November 2018: Ein Eisberg, der vom Forschungsschiff „Xue Long“ aus fotografiert wurde, schwimmt im Südpolarmeer.
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November 2018: Am Pine-Island-Gletscher ist ein mehr als 265 Quadratkilometer großer Eisberg abgebrochen.
Foto TU Delft
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Der Pine-Island-Glacier (PIG) ist ein bedeutender Eisstrom der Westantarktis. Der vergletscherte Einzugsbereich hat eine Fläche von 162 300 Quadratkilometern.
Foto ESA
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Die Eismassen des PIG-Gletschersystems machen rund zehn Prozent des Westantarktischen Eisschilds aus.
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Das Eisschelf des Pine-Island-Gletschers im November 2011: Deutlich ist in der Bildmitte die Bruchkante zu sehen.
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Experten gehen davon aus, dass warmes Ozeanwasser den Gletscher von unten abträgt, bis es zum Bruch kommt.
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Die Eisdicke des Gletschers, die auf etwa zwei Kilometer geschätzt wird, nimmt jährlich um ungefähr einen Meter ab. Damit ist der Gletscher, was den Gesamtmasseverlust betrifft, auch der am stärksten schwindende weltweit.
Foto Jeremy Harbeck/Nasa/OIB//dpa
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Dezember 2018: Unter dem Thwaites-Gletscher in der Westantarktis befindet sich ein riesiges Loch, das immer größer wird.
Foto Wikipedia commons/Nasa
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Der Thwaites-Gletscher ist ein gewaltiger Gletscher im westantarktischen Marie-Byrd-Land. Er fließt rund 50 Kilometer östlich des Mount Murphy zur Amundsen-See, in die er in Form einer über 160 Kilometer langen und 30 Kilometer breiten Gletscherzunge mündet.
Foto Wikipedia commons/Nasa
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In der Region des Thwaites-Gletscher verändern sich die atmosphärischen und ozeanischen Bedingungen besonders deutlich. Rasche Eisverluste sind die Folge
Foto Nasa/UMBC/Earth Observatory
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Januar 2019: Dieses Satellitenbild der Nasa zeigt einen Riss (rechts) im Brunt-Schelfeis in der Antarktis. Die britische Forschungsstation „Halley VI“ musste deshalb aus Sicherheitsgründen geschlossen worden.