Architektenhaus in Waiblingen Wohnen in der edlen Wellblechhütte
Eine junge Familie findet keine Wohnung in Stuttgart und beschließt, in einer Neubausiedlung am Rande von Waiblingen ein Haus zu bauen. Stilvoll und günstig soll es sein – trotz des strengen Bebauungsplans. Das Ergebnis hat bereits mehrere Architekturjurys überzeugt.
9 Bilder
Foto Brigida González
1 / 9
Das schwarze Schaf, so nennen der Architekt Stephan Birk und die Bauherren Katharina und Timm Berkmann scherzhaft das Einfamilienhaus in einer Neubausiedlung im Remstal.
Foto Brigida González
2 / 9
Das Einfamilienhaus in Waiblingen ist ein Massivbau, die Decken aus Beton, die Wände aus Kalksandstein. Die Außenwände sind mit Mineralwolle gedämmt, dann folgt eine 4 cm starke Luftschicht und schließlich das Wellblech als Fassadenbekleidung. Alle Elemente lassen sich irgendwann mal einzeln zurückbauen, das war den Bauherren und den Architekten wichtig.
Foto Brigida González
3 / 9
Der Vorschlag mit der Ummantelung kam vom Bauherren Timm Berkmann selbst: „Hier war früher eine Mineralwasserfabrik, und wir hatten die Idee, dass das Industrielle des Wellblechs eine schöne Anspielung an diese ehemalige Nutzung wäre.“
Foto Brigida González
4 / 9
Rückansicht des Gebäudes. Für seine Klarheit und Originalität wurde der Bau von mehreren Architekten-Jurys ausgezeichnet.
Foto Brigida González
5 / 9
Blick ins Erdgeschoss: Wohnküche mit Terrasse. Beton, Estrich und helles Holz entsprechen dem äußeren industriellen Look des Hauses. Die Küche wurde von den Architekten Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten in Stuttgart entworfen.
Foto Brigida González
6 / 9
An Boden und Decke befestigt schützt ein Schnurgewirr im Treppenraum vor dem Hinunterfallen. Die gelben Schnüre gibt’s für etwa 20 Euro pro Rolle.
Foto Brigida González
7 / 9
Die Architekten hatten die gute Idee zu einer meterhohen, raumhaltigen Wand, die von zwei Seiten befüllbar ist. Sie trennt die Zimmer der zweioberen Geschosse vom schmalen, dafür aber sechs Meter hohen Treppenraum.
Foto Brigida González
8 / 9
Blick auf die Treppe vom obersten Geschoss aus – mit in die Wand eingelassenen Leuchtrohren.
Foto Brigida González
9 / 9
Im Zuge immer wärmerer Sommer sind die Bauherren froh, dass die Terrasse nicht zum Süden hin zeigt. Auf der Terrasse im zweiten Geschoss auf der Westseite lässt sich – bei gutem Wetter – der Sonnenuntergang beobachten.