Architektur-Tour am Bodensee Eindrucksvolle Bauten aus der Zeit des Bauhauses – mit Seeblick
Kleine Landpartie mit Wasserzugang gefällig? Für Architekturbegeisterte bietet sich ein Ausflug zur Bauhausarchitektur am Bodensee an. Unsere Rundfahrt führt an den schönsten Gebäuden vorbei – Stuttgarter Baumeister waren auch beteiligt.
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Foto i-b+Büro
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Bauhaus gibt es nicht nur in Stuttgart oder Weimar, sondern auch am Bodensee. Ein Beispiel ist das Gebäude des Zeppelin Museums in Friedrichshafen.
Foto Stadt Konstanz/Nathaniel Keeler
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Von der Singener Autobahn kommend fährt man nach Konstanz. Hier gibt es gleich einige Gebäude im Bauhaus-Stil des Architekt Hermann Blomeier zu bewundern. Etwa den Ruderverein Neptun am Rheinufer.
Foto Stadt Konstanz/Franziska Deinhammer
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Auch die Wessenbergschule in Konstanz wurde in den 60er-Jahren unter Blomeiers Leitung entworfen und gebaut. Sie gilt als herausragendes Beispiel der Nachkriegsmoderne am Bodensee und steht heute unter Denkmalschutz.
Foto Stadt Konstanz/Nathaniel Keeler
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Doch besonders auf seine an der deutschen Bauhaus-Moderne orientierten Ländebauten der Fähre in Konstanz und Meersburg (1953) übertrug Blomeier die Formensprache des Bauhauses.
Foto Stadt Konstanz/Nathaniel Keeler
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Blomeiers Kreuzkirche in Allmannsdorf bei Konstanz wurde in den Jahren 1955 bis 1957 erbaut. Sie ist ein klarer, schnörkelloser Baukörper mit flach geneigtem Satteldach. Der Stahlbeton-Skelettbau wurde mit Sichtmauerwerk aus „Lufinger Stein“ ausgemauert, einem Hartbrandziegel aus der Ziegelei Embrach bei Baden in der Schweiz. Ein Merkmal bei Kirchenneubauten der Nachkriegszeit ist oft ein frei stehender Glockenturm - ein sogenannter Campanile.
Foto Stadt Konstanz/Franziska Deinhammer
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Der Innenraum der Kreuzkirche hat eine beeindruckende Atmosphäre. Vor allem, wenn die Sonne durch die Seitenwände des Kirchenschiffes fällt. Sie bestehen aus vielen kleinen Fenstersteinen, die regelrecht zu glühen scheinen, wenn das Licht hindurch strahlt. Besonders die Südwand, deren Steine in warmen Farben gehalten sind und in die drei große Steinmauern eingelassen sind, sticht hervor.
Foto Kunstmuseum Stuttgart
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Das Museum Haus Dix in Gaienhofen-Hemmenhofen hat nichts vom Bauhausstil an sich. Doch Dix’ Bilder werden zum größten Teil der Neuen Sachlichkeit zugeordnet.
Foto Haus der Geschichte Baden-Württemberg/Hannes Kilian
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Dix widmete sich jedoch in seinen Arbeiten zunehmend der Landschaft am Bodensee. Dennoch blieb er kritisch: „Ein schönes Paradies. Zum Kotzen schön. Ich müsste in die Großstadt! Ich stehe vor der Landschaft wie eine Kuh.“
Foto Imago Stock & People
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Schon wenn man in den Hafen einfährt, sticht einem der Hafenbahnhof, der 1996 zum Zeppelin Museum umgewidmet wurde, ins Auge. Diesen Bau hat der Stuttgarter Baurat Karl Hagenmayer konzipiert. Der weiße Koloss direkt am Seeufer, der in seiner Behäbigkeit dennoch seltsam filigran ist, ist ein Beispiel für die Baukultur der Neuen Sachlichkeit
Foto Promo
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Unweit des Anlegestegs von Uttwil, an dem der Architekt und Künstler Henry an de Velde sein „Schlössli“ entdeckte und dann bewohnte und dort das „Weimar des Thurgaus“ entstehen ließ, entstand 1993 auch ein Schwarz-Weiß-Foto von Hiroshi Sugimoto vom Bodensee, das es auf ein Cover der Band U2 geschafft hat.