Ausflugtipps fürs Wochenende „Sieben Kapellen“ im Schwäbischen Donautal
Ein neuer Radweg im Schwäbischen Donautal verknüpft sieben Holzkapellen. Die anmutigen architektonischen Landmarken sind von bekannten Architekten entworfen worden.
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Foto Eckhart Matthäus © Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung
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Eine Kapelle wie ein Turm: der Beitrag des Berliner Architekten Volker Staab zum Projekt „Sieben Kapellen“ an einem Hang über Kesselostheim
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Wie ein römischer Tempel: Kapelle Gundelfingen von Hans Engel
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Zwölf gedrechselte Rundsäulen aus Lärchenholz tragen ein flaches Holzdach.
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Der Grundriss ist kreuzförmig; zwei Sitznischen rahmen eine religiöse Mitte. Drei Glaswände ergänzen die Holzkonstruktion, sie sind grafisch gestaltet mit Blattmotiven und Sentenzen aus Religion und Philosophie über die Natur.
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Ähnlichkeit mit einem Blockhaus hat hingegen die Antwort des Briten John Pawson in Unterliezheim auf die Bauaufgabe.
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Seine Wegkapelle erinnert an einen Stapel Baumstämme.
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„Tür, Bank, Fenster, Kreuz: weniger geht nicht“, beschreibt der Bezirksheimatpfleger Peter Fassl den Entwurf. „Verzahnung mit Wald und Landschaft, von Gehen und Innehalten, Hell und Dunkel, Riechen, Fühlen und Sehen: mehr ist nicht möglich“.
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Rustikal, minimalistisch, ein Teil der Natur: Kapelle Unterliezheim von John Pawson
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Gut getarnt: Kapelle Unterliezheim von John Pawson
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Kapelle Unterliezheim von John Pawson
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Kreuz und Fenster: Kapelle Unterliezheim von John Pawson
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Kapelle Unterliezheim von John Pawson
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Wie ein Fingerzeig gen Himmel: Kapelle Emersacker von Wilhelm Huber
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Kapelle Emersacker von Wilhelm Huber
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Der Innenraum der Kapelle Emersacker baut eine Gegenwelt zur umgebenden Natur auf.
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Die Farbe Blau verbindet den Sakralbau mit dem Himmel und soll zugleich die göttliche Wahrheit symbolisieren.
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Blick auf die Baustelle der Kapelle Oberbechingen von Frank Lattke
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Ein quadratischer Raum wird überspannt von einem steilen hohen Sparrendach, das über der Diagonalen tief nach unten fällt.
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Kapelle Oberbechingen von Frank Lattke
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Kapelle Oberbechingen von Frank Lattke
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Der Innenraum der Kapelle Oberbechingen: Sanftes Seitenlicht fällt über hohe Fensterschlitze nach innen.
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Innenraum der Kapelle Oberbechingen von Frank Lattke
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Der Kerzenständer, das Weihwasserbecken und das Kreuz sind aus brüniertem, gebürstetem Tombakblech, einer hoch kupferhaltigen Messinglegierung.
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In freier Landschaft: Kapelle Oberbechingen von Frank Lattke
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Die Kapelle Oberbechingen steht markant an einer Weggabelung.
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Die Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic erhebt sich gleich zweier zum Gebet gefalteter Hände hoch in den Himmel.
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Skulptural: Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic
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Errichtet wurde der Sakralbau aus Brettsperrholzplatten; auf der Wetterseite sind sie in ein Schindelkleid gehüllt.
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Der zeltartige Innenraum der Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic
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Innenraum der Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic
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Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic
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Kapelle Ludwigschwaige von Alen Jasarevic
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Volker Staab interpretiert die Typologie Wegkapelle als Turm.
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Die Kapelle Kesselostheim von Staab Architekten steht inmitten von Feldern an einem leichten Hang über Kesselostheim und ist von einer kleinen Baumgruppe umgeben.
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Der Kapellenraum: Mit zunehmender Höhe verengt sich der Raum und wird von einem Kreuz begrenzt, das die hölzerne Tragkonstruktion in die Öffnung zeichnet.
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Der Turm ist aus horizontalen Holzlamellen gefügt, die sich wie ein Flügelschlag zum Himmel auffächern.
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Die Raumhülle lässt Licht, Wind, Regen und Schnee ins Innere gelangen – so verzahnt sich der Innenraum mit der umgebenden Landschaft.
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Kapelle Kesselostheim von Staab Architekten
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Kapelle Kesselostheim von Staab Architekten
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Kapelle Kesselostheim von Staab Architekten
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Der Architekt Christoph Mäckler entwickelte seinen Entwurf aus dem Archetypus „Haus“, wie er landauf, landab in vielen Kapellen am Wegesrand zu finden ist.
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Licht fällt durch 172 quadratische, blau verglaste Öffnungen nach innen. Ein goldgelbes Kreuz durchdringt die nach Westen ausgerichtete Giebelwand der Kapelle bei Oberthürheim.
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Konstruiert ist die Architekturminiatur in Blockbauweise, bei der Tragwerk und Hülle eine Einheit bilden – Inbegriff eines ursprünglichen Bauens.
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Kapelle Oberthürheim von Christoph Mäckler
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Mit der aufstrebenden Form will der Architekt Reminiszenzen an den gotischen Kirchenbau wecken.