Arjen Robben vom FC Bayern München erklärt Rücktritt Eine Karriere zwischen Himmel und Hölle
Arjen Robben hat seinen Rücktritt als Fußball-Profi erklärt. Der Niederländer hatte eine Karriere mit vielen Höhen, aber auch einigen Tiefen – einmal wurde er gar von den Bayern-Fans ausgepfiffen. Wir blicken in der Bildergalerie zurück auf sein Leben als Profi.
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Arjen Robben hat nach 201 Bundesliga-Spielen, 99 Treffern und acht meister-Titeln mit dem FC Bayern seinen Rücktritt erklärt.
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Arjen Robbens erste Station im Ausland war der FC Chelsea, zu dem er von PSV Eindhoven 2004 gekommen war. Vor PSV kickte der Flügelstürmer bis 2002 bei seinem Heimatclub FC Groningen. 2005 und 2006 wurde Robben mit Chelsea Meister der englischen Premier League.
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Für 27 Millionen Euro holte Real Madrid den Niederländer 2007 von England nach Spanien. Mit den Königlicher wurde er sofort Meister in der Saison 2007/2008. Als den neue Real-Präsident Florentino Perez 2009 auf Einkaufstour ging und dabei neben anderen Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Xabi Alonso und Kaka verpflichtete, war für Robben kein Platz mehr im Kader – widerwillig suchte er nach einem neuen Club.
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Und Arjen Robben fand den FC Bayern München, der 24 Millionen Euro Ablöse nach Madrid überwies. An der Isar lernte er im ersten Training einen gewissen Franck Ribery kennen – eine fruchtbare Partnerschaft begann. Ribery links, Robben rechts: Die Flügelzange „Robbery“ (oder: Rib und Rob) prägte den FC Bayern jahrelang.
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Für die Münchner erzielte der Niederländer schnell Tore, viele nach demselben Muster. Schnell den rechten Flügel runterflitzen, anhalten, Gegner austricksen, nach innen ziehen und mit dem starken linken Fuß den Ball in die rechte obere Ecke des Tores zirkeln. Der Robben-Move war geboren – und er funktionierte häufig, obwohl die Abwehrspieler wussten, was Robben vorhatte.
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Berühmt wegen seines Moves, berüchtigt wegen seiner Fallsucht. Arjen Robben fiel bei neutralen Fußball-Fans in Ungnade, weil er doch recht häufig Schwalben produzierte und danach mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen umher kullerte.
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Insgesamt feierte Arjen Robben (mit Bayern-Trainer und Landsmann Louis van Gaal) mit dem FC Bayern acht Meistertitel – 2010 sowie von 2013 bis 2019.
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Den DFB-Pokal konnte Robben fünfmal in die Höhe stemmen – 2010, 2013, 2014, 2016 und 2019 (Foto).
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Nicht immer waren die Erfolge reich gestreut. Vor allem in der Saison 2011/2012 durchlebte Robben eine schwere Zeit.
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In der Bundesliga hatte er im April im Gipfelduell einen Elfmeter gegen Borussia Dortmund verschossen, BVB-Torhüter Roman Weidenfeller hielt – und nach dem 1:0-Erfolg der Borussia war dem FC Bayern der Titel sozusagen entglitten.
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Im sogenannten Finale dahoam der Champions League in der Münchner Allianz-Arena unterlief Robben im Mai der gleiche Lapsus – in der Verlängerung verschoss er beim Stand von 1:1 einen Strafstoß, Chelsea gewann schließlich das Elfmeterschießen mit 4:3. Robben wurde kurz danach beim Freundschaftsspiel Deutschland gegen die Niederlande von den Bayern-Fans in München ausgepfiffen.
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Doch der Flügelstürmer machte seine Patzer wieder gut: In der Folgesaison waren Robben und der FC Bayern nicht zu bremsen – die Münchner warfen den FC Arsenal raus, Juventus Turin und den FC Barcelona, der mit 4:0 und 3:0 (im Foto erzielt Robben das 3:0 in Barcelona) düpiert wurde.
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Und im deutschen Finale von London wurde Robben mit seinem Treffer zum 2:1 in der 89. Minute zum Matchwinner für den FC Bayern.
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Der Triumph in der Champions League war der Höhepunkt in seiner Vereins-Karriere.
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Ach ja, zum Fußballer des Jahres in Deutschland wurde Robben/mit Kicker-Chefredakteur Rainer Holzschuh) er 2010 auch noch gewählt – für einen Niederländer ein beachtlicher Erfolg.
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In der Elftal gab Robben am 30. April 2003 sein Debüt, in 96 Länderspielen in Oranje gelangen ihm 37 Tore.
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Bei der WM 201 in Südafrika marschierten die Niederländer bis ins Finale, das sie gegen Spanien 0:1 nach Verlängerung verloren. Daran erinnert sich Robben weniger gern: In der 62. Minute rannte er allein auf Spaniens Keeper Iker Casillas zu und scheiterte. „Diese Szene sucht mich noch immer heim. Das ist ein Film in meinem Kopf geworden. Einer, der sich immer und immer wieder abspielt“, meinte der Bayern-Star in einem Interview 2014.
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Bei der WM 2014 machte Robben es besser. Im Gruppenspiel beim 5:1 gegen Titelverteidiger Spanien schoss er zwei Tore. Nach der Niederlage im Halbfinale gegen Argentinien wurde das Spiel um den dritten Platz gegen Brasilien gewonnen. Robben wurde mit dem Bronzenen Ball als drittbester Spieler der WM geehrt und in das All-Star-Team gewählt.
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Vielleicht hätte Robben noch mehr erreichen können, denn er wurde in seiner Karriere durch verschiedene Verletzungen immer wieder zurückgeworfen und musste sich neu herankämpfen. Ein Beispiel: Im DFB-Pokalhalbfinale 2015 gab er nach einer langen Pause sein Comeback, um nach 16 Minuten mit einem Muskelbündelriss den Platz zu verlassen. War der Flitzer fit, war der Niederländer auch in der Spätphase der Karriere ein Schlüsselspieler bei den Bayern.
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Sein letztes Bundesligaspiel von 201 Partien bestritt Arjen Robben am 18. Mai 2019 beim 5:1-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt. Dabei erzielte er seinem 99. Bundesligatreffer. Am 4. Juli 2019 verkündete er sein Karriereende, trotz Angeboten aus den Vereinigten Staaten und China. Vaarwel, Arjen Robben.