Astrologie-Prognose-Check 2016 Hellseher tappten auch 2016 im Dunkeln
Auch 2016 haben Hellseher, Wahrsager und Astrologen keine nennenswerten Treffer landen können: Weder fielen in eine südamerikanische Stadt mutierte Riesenameisen ein, noch bewahrheiteten sich Spekulationen über einen Rücktritt von Kanzlerin Angela Merkel.
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Karte, Karte auf dem Tisch, sag mir, wo die Wahrheit sticht: Komplex und spannend, aber auch wahrheitsgetreu? Tarot-Karten-Set.
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Zum Jahresende wollen viele wissen, wie es mit ihnen und der Welt weiter geht. Manche setzen in der Neujahrsnacht auf Bleigießen, um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Besonders beliebt sind Kristallkugeln . . .
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. . . und Tarot-Karten: Ein Satz von 78 Spielkarten kann zu psychologischen Zwecken oder als Wahrsagekarten verwendet werden.
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In einer nicht näher genannten südamerikanischen Stadt sollten Ameisen zu Riesenmonstern mutieren und die Welt bedrohen. Auch das gab es schon einmal – wenn auch nur im Kino. 1954 erschienen Riesenameisen in dem amerikanischen Horror-Creature-Klassiker „Formicula“ auf der Bildfläche und bedrohten Los Angeles.
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Tarot-Karten sind – wie hier in Mexiko – seit Jahrhunderten beliebt. Kartenleger haben aus ihnen den Rücktritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Folge der Flüchtlingskrise vorausgesagt. An anderer Stelle sei angedeutet worden, die CDU-Chefin werde auf eine weitere Kanzlerkandidatur verzichten.
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Chiromantie ist die Kunst aus der Form der Hände und aus den Handlinien Rückschlüsse auf die Gesundheit, den Charakter oder das Schicksal einer Person zu ziehen. Von den Linien können man auch auf den Verlauf der Zukunft schließen.
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Ausgerechnet „Die Simpsons“ haben mit ihrer Prophezeiung, dass Donald Trump 2016 zum US-Präsidenten gewählt würde richtig gelegen. Die Trick-Familie hatte das Erscheinen des Immobilien-Moguls auf der politischen Bühne schon 2000 voraussgesagt. 2016 erfüllte sich die Prophezeiung der Zeichentrick-Ikonen.
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Falsch lagen die meisten Orakeltiere, die zur Fußball-EM in Frankreich ihre Prognosen zu den Spielen der deutschen Mannschaft abgaben. Keines hat dem legendären Orakel-Kraken „Paul“ das Wasser reichen können, der bei der WM 2010 bei allen acht Spielen der DFB-Elf den richtigen Sieger voraussagte.
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Eine Wahrsagerin, die sich selbst als „Orakel“ bezeichnet, zeigt ein Orakel-Pendelbrett. Auf diesem seien, so die Seherin, altes esoterisches Wissen aus den Gebieten der Astrologie, Tarotkunst, Wahrsagewissen, Wicca- und Woodoo-Magie und Feng Shui aufgemalt. Die Astrologie deutet die Sterne und schließt von Gestirnskonstellationen auf künftige irdische Vorgänge.
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Einen Treffer verbuchte laut GWUP das kanadische Medium Nikki Pezaro bei einer ihrer Promi-Prognosen. Denn die Trennung von Angelina Jolie und Brad Pitt machte 2016 tatsächlich Schlagzeilen. Da sie dies schon in den vorherigen Jahren falsch vorausgesagt hatte, sei der Treffer dennoch wenig beeindruckend, meinen die Skeptiker.
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In Deutschland, so sagte eine Astrologin voraus, werde das halbe Land von Säure zersetzt. Eine obskure christliche Sekte aus den USA hatte mittels eines YouTube-Videos den Weltuntergang für den 29. Juli und nochmals – mit demselben Video – für den 31. Oktober vorausgesagt. Hurra, wir leben noch!
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Schon jetzt lässt sich nach Ansicht der GWUP absehen, dass nächstes Jahr Donald Trump als US-Präsident für Astrologen und Hellseher eine große Rolle spielen wird.
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Ein peruanischer Prediger hatte sich besonders viel Mühe gemacht und für 2016 ein vollständiges Endzeit-Szenario entworfen. Aber der prognostizierte Angriff von China auf Japan sei ebenso ausgeblieben wie der Asteroid, der Mitte Mai vor Puerto Rico einschlagen und riesige Vulkanausbrüche in den USA auslösen sollte, so die Skeptiker von der GWUP.
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In den geheimnisumwobenen uralten Palmblatt-Bibliotheken, welche über den gesamten indischen Subkontinent verstreut sind, finden sich für Eingeweihte Hinweise auf die Zukunft. Für 2016 wurde das Auftreten unbekannter Krankheiten geweissagt. Außerdem eine Annäherung der Weltreligionen, schwelende Konflikte, die aufbrechen sowie soziale Verwerfungen in den USA. In Europa sollten die Flüchtlingskrise und eine Rezession zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen (Foto: Palmblattmanuskript aus Nepal, 12./13. Jahrhundert).
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Es ist nicht alles schlecht, was Nostradamus für 2016 geweissagt hatte. So sollte Russland 2016 mit dem Westen seinen Frieden machen. Europa sollte dabei eine wichtige Rolle spielen. Wenn man mal von Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt und syrischen Bürgerkrieg absieht, könnte man sich Präsident Wladimir Putin sogar als Friedensengel vorstellen. Nur leider hat das nichts mit der Realität zu tun.
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Astronomisch gesehen sollte es – laut Nostradamus – 2016 extrem seltene Planetenkonstellationen geben. Diese hätten dazu führen sollen, dass der Mittlere Osten und vor allem die ölreichen Golfstaaten in Flammen stehen. Flugzeuge würden vom Himmel fallen (was sie immer wieder mal tun) und das Ende der Welt, wie wir sie kennen, sei nahe. Um dieses Urteil zu treffen, muss aber kein Seher sein. Es reicht schon ein realistischer Blick auf die Welt, um festzustellen, dass die Menschheit kräftig an dem Ast sägt, auf dem sie sitzt.
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Ein indischer Straßen-Astrologe liest seinen Kunden für umgerechnet zwölf Cent aus Karten ihre Zukunft voraus. Aus Indien sei das Weltende aufgrund des Maya-Kalenders auf den 3. oder 4. Juni terminiert worden, so die GWUP.
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Der Arzt und Astrologe Michel de Nostredame (1503-1566) gilt als der berühmteste Prophet der Geschichte. In den Schriften von Nostradamus lassen sich Prophezeiungen für quasi jedes Jahr herauslesen. Für 2016 standen auf der Weltuntergangs-Agenda: diverse Naturkatastrophen, Erdbeben und Tsunamis aufgrund ungewöhnlicher planetarischer Konstellationen, Flächenbrände im Nahen Osten. Nicht zu vergessen der Dritte Weltkrieg, den Nostradamus-Jünger jedes Jahr aufs Neue herbeiprophezeien.
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Die Prophezeiungen der blinden bulgarischen Seherin Baba Wanga (1911-1996) sorgten wie jedes Jahr auch 2016 im Netz für Furore. Laut „Großmutter Wanga“ hätte Europa 2016 in einem islamischen Krieg untergehen und Russland den Kontinent „platt“ machen müssen.
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Auch die Vorhersagen des oberbayerischen Brunnenbauers und Rutengängers Alois Irlmaier (1894-1959) klangen zu Beginn des Jahres wenig hoffungsvoll: Der dritte Weltkrieg ist (wieder mal) nahe. Vorboten seien, prphezeite der „Seher“ in den 1950er Jahren, der Zuzug zahlreicher Fremder nach Deutschland, eine Finanzkrise und ein Glaubensabfall.
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Auch seriöse Politiker üben sich in der Kunst der Prophetie. Der ehemalige grüne Außenminister Joschka Fischer kündigte kürzlich in der „Süddeutschen Zeitung“ das „Ende des Westens“ an wie wir ihn kennen. Der größte Beweis dafür sei die Wahl des Unternehmers Donald Trump zum US-Präsidenten, schreibt Fischer. Um ein solches Urteil zu fälle, braucht es allerdings keine besonderen seherischen Qualitäten.