Ausflüge in Stuttgart und Region Wie Ostern trotzdem schön werden kann
Der Osterurlaub fällt aufgrund der Coronapandemie flach. Doch das Wetter für die Feiertage verspricht auch in Stuttgart und der Region gut zu werden. Allzu bekannte Ausflugsziele sollte man jedoch meiden. Ein Überblick über Alternativen.
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Foto Landkreis Böblingen
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In der Nähe von Ehningen wurde ein Kunstwerk österlich dekoriert. Das Nest kann man während einer Wanderung oder Radtour bewundern.
Foto factum/Jürgen Bach
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Nicht gerade ein Geheimtipp, aber eines der wenigen Ausflugsziele, das geöffnet ist: das Blühende Barock in Ludwigsburg. Eigentlich hätten die Gärten schließen müssen, weil die Sieben-Tages-Inzidenz im Landkreis zu hoch ist. Der Ludwigsburger Landrat Dietmar Allgaier hat aber entschieden, eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen. Seine Begründung: Bei den Gartenanlagen des Blühenden Barocks handele es sich um sehr weitläufige Flächen im Freien. Der Parkcharakter stehe im Vordergrund, das Ansteckungsrisiko sei nicht anders zu bewerten als etwa im Favoritepark oder im Umfeld des Schlosses Monrepos. Allerdings dürfen Besucher nicht spontan kommen: Der Eintritt ist nur mit vorab gebuchtem Onlineticket möglich. Zudem gilt Maskenpflicht während des gesamten Aufenthalts.
Foto Dirk Herrmann
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Wer beim Wandern und Radfahren den Massen rund um die Stuttgarter Grabkapelle oder den Birkenkopf entgehen möchte, kann den Kernenturm in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) ansteuern. Ein möglicher Ausgangspunkt für eine Tour dorthin ist das Jägerhaus in Esslingen; von dort sind es fünf Kilometer bis zum Kernenturm. Alternativ kann man auch in Stuttgart-Rotenberg loslaufen; von dort sind es auf dem kürzesten Weg knapp vier Kilometer bis zum Turm. Je etwa zwei Kilometer zu gehen sind es von den Wanderparkplätzen Stetten Schützenhaus, Kernen Blaues Loch, Fellbach Waldschlössle oder Esslingen Katzenbühl.
Foto Gottfried Stoppel
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Sehr weitläufig und normalerweise nicht überlaufen ist der Schwäbische Wald rund um Welzheim, Kaisersbach und Rudersberg. Ein Tipp ist der Mühlenwanderweg, der auf 37 Kilometern an elf noch erhaltenen Mühlen vorbeiführt. Zusätzlich gibt es fünf kürzere Rundwanderwege. Wunderschön für Wanderer ist auch das Strümpfelbachtal, wo man ganz nah am Wasser entlang läuft. Auf dem Foto ist der Bärenbachsee bei Urbach zu sehen.
Foto dpa
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Im Winter war die Schwäbische Alb das Ausflugsziel Nummer Eins – vor allem weil dort mehr Schnee als im und rund um den Stuttgarter Talkessel lag. Rund um die (derzeit geschlossene) Burg Teck, den Breitenstein und Ochsenwang ist es aber auch jetzt wunderschön mit den vielen blühenden Bäumen. Wenn ein Parkplatz bereits voll ist, sollte man jedoch ein, zwei Orte weiterfahren und anderswo wandern, rät der Tourismusverband Schwäbische Alb. Denn eigentlich sei auf der Alb genügend Platz für alle – nur eben in Coronazeiten nicht für alle auf demselben Fleck.
Foto factum/Simon Granville
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Statt sich in Stuttgart zu grämen, dass der Neckar nur an so wenigen Stellen zugänglich ist, können Naturliebhaber einen Ausflug nach Ludwigsburg machen. Zwischen den Stadtteilen Poppenweiler, Neckarweihingen und Oßweil wurde vor einigen Jahren für acht Millionen Euro das Biotop Zugwiesen angelegt. Inzwischen haben sich dort zahlreiche Vogel-, Reptilien- und Amphibienarten angesiedelt, die jahrelang nicht mehr heimisch am Neckar waren. Das Gebiet wird an den Wochenenden oder in den Ferien teils von vielen Menschen zugleich besucht – so dicht gedrängt wie rund um das Bärenschlössle in Stuttgart geht es dort aber (noch) nicht zu
Foto Judith Sägesser
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Zugegeben: Auch das Siebenmühlental ist längst kein Geheimtipp mehr. Aber es ist weitläufig, erstreckt sich über Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) bis nach Waldenbuch (Kreis Böblingen). Abstand halten ist also kein Problem. Fünf Mühlen sind in Nicht-Coronazeiten bewirtet. Derzeit sollte man sich ein Vesper mitnehmen – zum Beispiel, wenn man den 8,5 Kilometer langen Bundeswanderweg von Musberg nach Waldenbuch ausprobiert. Auf der ehemaligen Dampfeisenbahntrasse ist nicht nur wandern, sondern auch radeln und skateboarden möglich.
Foto Landkreis Böblingen
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Zwischen Schönbuch und Heckengäu im Kreis Böblingen können Spaziergänger, Wanderer und Fahrradfahrer ihre sportliche Ertüchtigung mit Kunst verbinden: Auf 40 Kilometern Strecke wurde vor rund sieben Jahren die sogenannte Sculptoura-Freiluftausstellung mit 60 Arbeiten verschiedener Künstler eröffnet. Auch dieses Jahr hat sich das Nest von Land-Art-Künstler Matthias Schweikle nahe der Autobahn 81 bei Ehningen wieder pünktlich in ein Osternest verwandelt. Und dieses Jahr ist sogar ein Ei aus dem Nest gefallen . . .
Foto Haus der Geschichte
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In Stadt- und Landkreisen mit einer Inzidenz unter 100 dürfen Museen, Galerien und Gedenkstätten besucht werden. In Stuttgart ist dies seit Mittwoch, 31. März, nicht mehr möglich. Auch in den Landkreisen Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr haben kulturelle Einrichtungen wieder geschlossen.
Foto z/Franz Wamhof
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Weil der Sieben-Tage-Inzidenzwert im Kreis Böblingen noch unter 100 liegt, dürfen dort Galerien, Museen und Gedenkstätten für vorher angemeldete Besucherinnen und Besucher öffnen. So kann auch das Museum Ritter in Waldenbuch (Landkreis Böblingen) mit Voranmeldung besucht werden. Dies geht telefonisch unter 07157-5 35 11 40.
Foto Museum der Alltagskultur
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Das Museum der Alltagskultur in Waldenbuch (Kreis Böblingen) hat ebenfalls geöffnet für vorher angemeldete Besucher. Dies geht telefonisch unter 0711-89 53 51 11 oder per Mail an info@landesmuseum-stuttgart.de.
Foto Schauwerk Sindelfingen
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Das Schauwerk Sindelfingen ist an den Wochenenden geöffnet. Man sollte aber nicht spontan kommen, sondern sich vorher online ein zweistündiges Zeitfenster buchen. Auch eine telefonische Anmeldung ist jeweils donnerstags zwischen 13 und 16 Uhr für das darauffolgende Wochenende möglich. Die Nummer lautet: 07031-9 32 49 00.
Foto factum/Granville
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Auch die Städtische Galerie Böblingen kann mit Termin besucht werden. Dort hat man 60 Minuten Zeit für den Besuch. Die Anmeldung funktioniert per Mail an zehntscheuer@boeblingen.de.