Ausflugsziele am Wasser Das sind die schönsten Orte am Neckar
Freizeit am Fluss: Immer mehr Menschen erkennen den Wert, den der Neckar für die Region Stuttgart haben könnte. Wer sucht, findet schon heute etliche Flecken, die einen Besuch lohnen.
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Foto Imago/Westend61
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Die Hessigheimer Felsengärten sind einen Ausflug wert - dort zeigt sich der Neckar von seiner schönsten Seite. Weitere Tipps sammeln wir in der Bildergalerie.
Foto Horst Rudel
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Esslingen lässt sich von seinen Neckarkanälen aus erkunden.
Foto /Ines Rudel
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In Nürtingen ist das Neckaridyll noch in Ordnung. Vom Neckarufer in der Nähe der Freien Kunstakademie aus gibt es wundervolle Blicke hinüber zur Altstadt und zur Stadtkirche St. Laurentius. Der Neckarradweg führt direkt an die teilweise verwinkelten Altstadtgassen heran.
Foto /Ines Rudel
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Aus der Vergangenheit soll im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Region Stuttgart, IBA ’27, Zukunft entstehen. Dazu gehört auch die Entwicklung des denkmalgeschützten Neckarspinnerei-Areals der Textilfirma Otto in Wendlingen-Unterboihingen zu einem zukunftsweisenden, gemischt genutzten Quartier. Schon beim Bau der Gebäude aus dem Jahr 1861 wurde die Verbindung von Arbeiten und Wohnen berücksichtigt, die soll jetzt neu interpretiert werden. Der wertvolle Gebäudebestand habe eine hohe bauliche Dichte und zugleich fast dörfliche Strukturen. Diese Grundlage biete vielfältige Möglichkeiten, das Gelände neu zu nutzen und aufzuwerten, heißt es seitens der IBA. Das Neckarufer entlang des gesamten Geländes biete zudem hohe Aufenthaltsqualität.
Foto /Roberto Bulgrin
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Wo Neckar und Fils zusammenfließen, liegt das Neckarknie. 1998 sind die Menschen in Massen auf das angrenzende Plochinger Landesgartenschaugelände gestürmt. Auch heute noch lockt das Areal an sonnigen Tagen vor allem Familien auf den immer noch attraktiven Spielplatz und die etwas Älteren zur Gaststätte am Neckar oder ins Umweltzentrum. An dieser Stelle endet allerdings auch für viele Kilometer der idyllische Teil des Neckars. Der wenige Hundert Meter entfernte Plochinger Hafen steht sinnbildlich für die Industrialisierung des Neckartals – und für etliche Bausünden, die das Tal in den vergangenen 80 Jahren grundsätzlich verändert haben.
Foto /Ines Rudel
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Esslingen am Neckar: Die ehemalige Freie Reichsstadt führt den Fluss sogar direkt im Namen – und sie war auch eine der ersten Städte, die sich mit der Wiederaufwertung der Neckarufer beschäftigt hat. Punktuell sind am Neckar Aussichtsplattformen entstanden. Auch ein Neckarpark im Bereich der Neuen Weststadt ist geplant. Die wahre Schönheit entfaltet der Fluss aber nach wie vor nicht an seinem Hauptarm, sondern in seinen Kanälen, die die Esslinger Altstadt durchfließen und die man mit Kanus erkunden kann.
Foto Lichtgut/Michael Latz
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Ein Geheimtipp ist „Hallo Emil“, fußläufig in wenigen Minuten von der Untertürkheimer S-Bahn-Station erreichbar, schon lange nicht mehr. Einen schönen Abend mit Freunden kann man in der Freiluftkneipe, die mancher liebevoll auch das „Wohnzimmer am Neckar“ nennt, aber immer noch erleben. Und schöne Ausblicke auf den Neckararm gibt es kostenlos dazu.
Foto /LIchtgut/Max Kovalenko
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Wie schwer es ist, Leben an den Fluss zurückzubringen, davon können die Erfinder von Frida’s Pier an der Inselstraße 107 in Stuttgart ein langes Lied singen. Doch mittlerweile hat die Party-Location, die angesichts der nahen B 10 keinen Anwohner stören kann, sich gegen alle behördlichen Bedenken durchgesetzt und sich etabliert. Wie heißt es in der Eigenbeschreibung: „Fridas Herz schlägt tief unter der Wasseroberfläche. Früher lagerten hier 900 Tonnen Kies und Kohle. Jetzt schlagen unter Wasser die Bässe aus der fein abgestimmten Funktion-One-Anlage. Tanzen. Feiern. Abtauchen. So lange, bis du über dem Neckarstadion die Sonne aufgehen siehst . . . Mehr geht nicht. Moin, Stuttgart!“
Foto /PPFotodesign/Max Kovalenko
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Der Neckarstrand am Zusammenfluss von Neckar und Rems in Remseck gehört zu den Vorzeigeprojekten, wenn es darum geht, den Neckar wieder den Anwohnerinnen und Anwohnern zurückzugeben. Durch die Verknüpfung der beiden Flusslandschaften bildet Remseck am Neckar das lebendige Tor ins Remstal. Sitzstufen ermöglichen den Zugang zum Fluss, während mehrere Remsbalkone Blicke über das Wasser bieten und zum Verweilen einladen. Der fast 100 Meter lange Neckarstrand mit seiner besonderen Atmosphäre entstand 2013 und 2014 im Rahmen des Life+-Projektes „my favourite river“. Er besteht in seinem unteren Teil aus 350 Kubikmeter reinem Natursand, der im Mündungsbereich angespült wurde. Ein Schwimmsteg, an dessen Ende sich das Badehaus als Teil des interkommunalen Architekturprojektes „16 Stationen“ befindet, bildet die kreuzungsfreie Anbindung ans Ufer.
Foto BUND
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Einer der besonders schönen Orte am Wasser ist das Neckarbiotop Zugwiesen. In der naturnah umgestalteten Auenlandschaft mit Blick auf den Ludwigsburger Stadtteil Poppenweiler und die markanten Steillagen wird ein wertvolles Ökosystem erlebbar gemacht. Gemeinsam mit der Stadt hat der BUND dort ein Monitoringsystem installiert, das die Vorgänge unter Wasser dokumentiert. Mit dem sogenannten „Riverwatcher“ ist es möglich, die Fischwanderung – also die Umgehung der Staustufe – nachzuweisen. Vom Aussichtsturm „Storchennest“ aus haben Besucher einen schönen Blick über das gesamte Biotop und den Neckar. Es gibt einen Themenpfad sowie Führungen mit den „Zugwiesen-Guides“. Auch führt der Neckartal-Radweg direkt an den Zugwiesen vorbei.
Foto /dpa/ Wolfram Kastl
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Ehrlich gesagt, der Neckar fließt nicht durch Marbach hindurch, sondern eigentlich an Marbach vorbei. Dennoch lohnt sich ein Ausflug in die Stadt, die das Schiller-Nationalmuseum und das Literaturmuseum der Moderne beheimatet und die zudem jenes Haus ihr Eigen nennt, in dem Friedrich Schiller geboren wurde. Auch sonst hat Marbach ein paar schöne Gassen zu bieten. Zudem ist man schnell im Grünen. Da ist für jeden etwas dabei.
Foto dpa
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Bevor der Neckar die Region Stuttgart verlässt und in Richtung Heilbronn weiterfließt, wird es noch einmal besonders pittoresk. Beim wunderschönen, auf einem Hügel gelegenen Weindorf Besigheim, das alleine schon eine Besichtigung wert ist – es gibt dort auch viele urige Restaurants – sind es vor allem die Steillagen am Neckar, die die Blicke auf sich ziehen. Unser Bild zeigt die Felsengärten Hessigheim. Etliche Wanderwege tragen bei zu einem abwechslungsreichen Tag, den man nicht so schnell vergessen wird.